„Ich habe meine Brüste mit 18 Jahren machen lassen. Das war immer mein Traum. Weil ich als Jugendliche magersüchtig war, hatte ich kein Fettgewebe und deshalb auch kaum Brüste. Aber da Kurven am Körper für mich Weiblichkeit bedeuten, habe ich mich zu der OP entschieden“, sagt die Salzburger Influencerin Vanessa Mariposa.
Offen über ihren Eingriff zu sprechen, fällt der 32-Jährigen nicht schwer. Die durchschnittliche Österreicherin geht es mit Schönheitsgeheimnissen diskreter an.
Genaue Daten, wie viele ästhetische Eingriffe pro Jahr durchgeführt werden, gibt es nicht. Viele Operationen finden in Privatkliniken oder Praxen statt. Informationen darüber gelangen deshalb nicht in eine zentrale Datenbank.
Brustvergrößerung ist beliebtester Eingriff
Bekannt ist jedoch die beliebteste Art der Eingriffe: Rund 16 Prozent aller Schönheitsoperationen bei Frauen sind Brustvergrößerungen. Dahinter folgen Fettabsaugungen und Lid-Korrekturen. Wie die Ergebnisse dieser Operationen aussehen sollen, das bestimmen zunehmend bearbeitete Fotos aus den sozialen Medien.
In einer englischen Studie gaben rund 70 Prozent der befragten Jugendlichen an, sich einen chirurgischen Eingriff zu rein kosmetischen Zwecken zu wünschen. Sogar einen Fachausdruck gibt es dafür schon, die sogenannte „Snapchat-Dysmorphophobie“. Damit bezeichnen Ärzte das Verlangen von Patienten, aussehen zu wollen, wie ihr gefiltertes Social-Media-Ich. Der Schönheitsindustrie spielt das auf der einen Seite in die Karten. Experten zeigen sich aber auch besorgt.
Besonders minimalinvasive Eingriffe wie Botox- und Hyaluron-Unterspritzungen nehmen rasant zu. Ab 220 Euro ist man dabei – bei einem Facharzt. Von billigeren, aber in Österreich illegalen Behandlungen durch ungeschultes Personal, etwa in Schönheitssalons, sollte man unbedingt absehen. „Wichtig ist bei allen Eingriffen, dass die Nachsorge sorgfältig betrieben wird“, sagt Britta Fischill von der Gesellschaft für plastische Chirurgie.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.