Der Salzburger Chirurg Dr. med. Alexander Papp erzählte der „Krone“ von Beobachtungen aus seiner Praxis und bei welchen illusorischen Wünschen er Patienten wieder wegschicken muss.
Welche Trends beobachten Sie in Ihrer Praxis?
Dr. med. Alexander Papp: Der Trend ist hin zu einem natürlichen, frischen Erscheinungsbild. Immer öfter wenden sich Männer an mich. Hier liegen Ober- und Unterlidstraffungen, Minilifts und Haartransplantationen im Trend.
Wie verteilt sich der Altersdurchschnitt?
Die meisten kommen aus der mittleren Altersgruppe (30-50 Jahre). Diese ziehen sowohl minimalinvasive als auch chirurgische Eingriffe in Betracht. Jüngere Erwachsene (20-30 Jahre) sind an minimalinvasiven Verfahren wie Botox und Fillern interessiert, um frühzeitig Anzeichen der Hautalterung zu verhindern. Auch ältere Patienten (50+) sind stark vertreten, etwa bei größeren chirurgischen Eingriffen.
Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach Social Media?
Die auf Social Media dargestellten Schönheitsideale können den Druck erhöhen, bestimmten Standards zu entsprechen. Zudem erleichtert Social Media den Zugang zu Informationen über verschiedene Verfahren, etwa durch Erfahrungsberichte. Die offene Diskussion über ästhetische Behandlungen trägt darüber hinaus zur Verringerung des Stigmas bei, das früher mit plastischer Chirurgie verbunden war.
Wann schicken Sie Patienten weg?
Generell sind wir immer bemüht, gemeinsam mit den Patient/innen einen natürlichen und gesunden Weg zu finden. Wenn eine unrealistische Vorstellung bestehen bleibt, müssen wir sie oder ihn aber abweisen.
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