Neun ÖFB-Ausfälle

Alaba in Startelf? Rangnick: „Ob das sinnvoll ist“

Fußball International
22.03.2025 20:11

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick plagen vor dem Play-off-Showdown in Serbien arge Personalsorgen. Insgesamt neun Akteure stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Außerdem ist ungewiss, wie lange David Alaba und Marko Arnautovic mitwirken können.

Für Kapitän Alaba dürften zwei Partien über die volle Distanz innerhalb von weniger als 72 Stunden nach seiner langen Verletzungspause noch zu viel sein. „Wir werden bei ihm wie bei Xaver Schlager keinem Spieler zu viel Spielzeit geben, weil das bedeutet, dass dann wiederum Verletzungsgefahr besteht“, erklärte Rangnick vor dem Rückspiel am Sonntag. „Da steht die Gesundheit des Spielers über allem. Wir werden niemanden übers Knie brechen und ins Rennen schicken, nur um irgendwie das Spiel zu gewinnen. Der Wettbewerb, der im Juni beginnt, hat schon nochmal Vorrang.“ Dann startet Österreich gegen Rumänien in die WM-Qualifikation.

Teamchef Ralf Rangnick (Bild: GEPA)
Teamchef Ralf Rangnick

„Frage, ob es wirklich sinnvoll ist“
Alaba hatte am Donnerstag beim 1:1 in Wien sein Länderspiel-Comeback nach 16 Monaten Pause gegeben. Der Real-Madrid-Star absolvierte dabei erst seine zweite Partie über 90 Minuten nach seiner schweren Knieverletzung. „Ich tendiere eher dazu, ihn nicht von Anfang an zu bringen“, sagte Rangnick. „Bei David ist es auch die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, ihn spielen zu lassen.“

Anstelle von Alaba dürfte der im Hinspiel nicht eingesetzte Routinier Gernot Trauner in der Innenverteidigung beginnen. Eine Rolle könnte bei dieser Entscheidung auch spielen, dass das Duell möglicherweise erst in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen entschieden wird.

Arnautovic und die „Panikattacke“
Wie lange Arnautovic Kraft hat, bleibt abzuwarten. Das Abschlusstraining am Samstag in Wien machte der 35-Jährige ebenso wie Phillipp Mwene nicht mit – laut ÖFB-Angaben aus Gründen der Belastungssteuerung. Beide arbeiteten im Stadioninnenraum. Rangnick hält beide für einsatzfähig. Allerdings hatte Arnautovic, bei Inter Mailand hauptsächlich als „Joker“ im Einsatz, am Donnerstag erstmals seit vier Monaten eine Partie durchgespielt.

Eine „Panikattacke“, von der Arnautovic in der Anfangsphase des Spiels nach Knie- und Bauchschmerzen berichtet hatte, wollte Rangnick nicht überbewerten. „Ich weiß nicht, ob er eine Panikattacke hatte. Mir gegenüber hat er gesagt, dass er Bauchschmerzen hatte. Dafür hat ihm der Doktor etwas gegeben, und danach war es ja auch wieder gut“, sagte der Deutsche. Eher sei die Belastung ein Thema. „Man muss einfach schauen, ob er wieder ganz bei Kräften ist.“

Arnautovic könnte erneut als Doppelspitze mit Michael Gregoritsch aufgeboten werden. Die physische Verfassung spiele laut Rangnick aber eine entscheidende Rolle.

(Bild: GEPA)

Laimer kehrt zurück
Konrad Laimer rückt nach seiner abgesessenen Gelbsperre ins Team, Xaver Schlager kommt nach seiner Knie-OP höchstens für einen weiteren Kurzeinsatz infrage. Mit Christoph Baumgartner fällt ein wichtiger Offensivmann wegen seiner im Hinspiel erlittenen leichten Gehirnerschütterung aus. Auch Alexander Prass machte die Reise nach Belgrad nicht mit. Insgesamt neun Akteure stehen dem ÖFB-Team verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Laut Rangnick hätten sieben davon „berechtigte Chancen“ auf Startelfeinsätze gehabt.

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