Salzburger Liga

Unglückliche Top-Teams und jubelnde Nachzügler

Radivoje Janjic (links) traf zur Führung, Hallwang besiegte ASV Salzburg.

(Bild: Tröster Andreas)

Die 17. Runde wurde ein Tag der Gegensätze in der Salzburger Liga. Während so mancher Spitzenverein den Platz trotz Sieges mit hängendem Kopf verließ, feierten zwei Nachzügler wichtige Siege im Kampf gegen den Abstieg.

Die Ausgangslage war klar: In sieben Duellen hatte die Gastmannschaft nie gewonnen. Dennoch wollte sich Hallwang bei Aufsteiger ASV Salzburg unbedingt der ärgsten Abstiegssorgen entledigen. Und das gelang. Radivoje Janjic (13.) und Tomislav Bandic (62.) trafen zum Endstand. „35 Minuten ist alles nach Plan gelaufen, danach etwas der Faden gerissen“, meinte Gästecoach Damir Borozni. Indes haderte ASV-Obmann Robert Neureiter: „Wir waren völlig von der Rolle heute.“

Ebenso einen Befreiungsschlag setzte Thalgau gegen Neumarkt. Zur Pause lagen die Heimischen vor 300 Zuschauern schon 3:0 vorne. Neumarkts einziger Torjäger Atiabou hatte den Platz schon mit Oberschenkelproblemen verlassen. „Danach haben wir es unnötig spannend gemacht“, fand Thalgau-Betreuer Tomislav Jonjic. Denn am Ende stand es nur mehr 3:2. „Es wäre aber nicht verdient gewesen, wenn wir noch etwas geholt hätten. Es war unser erstes Spiel auf Naturrasen seit gefühlt sechs Monaten und wir taten uns sehr schwer“, gestand Neumarkt-Sportchef Hans Hajek.

Betrübtes Verfolger-Duo
Während sich Sorgenkind Golling gegen Leader Seekirchen sehr achtbar aus der Affäre zog und spät einen Doppelpack zum zu hohen 1:4 kassierte, war man bei den Verfolgern weniger glücklich. Bei Hallein war nach dem 2:0 in Eugendorf der Schiedsrichter das Thema: „Ich weiß nicht, was Hallein verbrochen hat, dass wir immer so benachteiligt werden“, klagte Trainer Christoph Lessacher über ein Füllhorn an strittigen Entscheidungen. Zumindest am Sieg gab‘s aber nichts zu rütteln.

Das sah bei Grödig gegen Schlusslicht SAK anders aus. Denn die Gäste mit den Ex-Grödigern Lürzer und Hartl vergaben teils beste Einschusschancen und damit den durchaus möglichen Sieg. „Da kommt dann Pech dazu, wenn es nicht läuft, aber auf der Leistung kann man aufbauen“, meinte SAK-Obmann Walter Larionows. Im Gegenzug überlüpfte Lazarevic im zweiten Anlauf den Keeper und Surr, der früh für den ausschlussgefährdeten Selimbasic kam, drückte den Ball über die Linie (55.). Als Drljic nach Einwurf auf 2:0 erhöhte, war das Spiel gelaufen. „Sehr glücklich“, gab Hausherren-Übungsleiter Arsim Deliu knapp zu Protokoll.

Zumindest über Nacht setzte sich Bürmoos auf die „Pole“ hinter Grödig und Hallein. Der Nordstern gewann in Puch 2:0. Nach dem frühen Torraub-Ausschluss von Schober – Ugrinovic verschoss den fälligen Strafstoß - trafen Höller und Neuzugang Stojicevic zum Sieg. „Mehr als verdient, auch wenn uns nicht viel eingefallen ist“, bilanzierte Gäste-Obmann Robert Eckschlager.