Zu elitär? Sportlich wertlos? Schädlich für die Umwelt? Das Spiel mit dem kleinen weißen Ball ist besser als sein Ruf und hat sich längst in Richtung Breitensport entwickelt. Die Plätze im Burgenland sind bereits für die neue Saison herausgeputzt.
Mehr als 100.000 Menschen sind in Österreich dem Spiel mit dem kleinen weißen Ball verfallen. Tendenz leicht steigend. Zugegeben: Für Nicht-Golfer mutet es absurd an, wenn wahlberechtigte Menschen bei strömendem Regen versuchen, eine Kugel in ein Loch zu rollen.
Als elitär ist diese Freizeitbeschäftigung vielerorts verschrien. Als Spazierengehen unter dem Deckmantel des Sports. Als ökologische Sünde. Also:
Der Faktor Geld
Ein gutes Schlägerset kostet etwa 1500 Euro. Mit dem kann man zehn Jahre spielen. Eine Jahresmitgliedschaft kommt im Schnitt auf 2000 Euro. Dafür darf man im Heimatclub so viele Runden drehen, wie man möchte. Pensionisten gehen die zirka acht (!) Kilometer bis zu 100-mal pro Jahr – macht 20 Euro pro Runde. Wann waren Sie zuletzt auf Skiurlaub? Wie viel zahlt man dort für eine einzige Woche, inklusive Hotel?
Die Chemie stimmt
Was die Umweltsünden betrifft, also giftiger Dünger etc., damit das Unkraut vergeht: Im Golfclub Neusiedlersee-Donnerskirchen ist eine unfassbare Artenvielfalt vorhanden. Zugvögel kommen jedes Jahr wieder. Täten die das, wenn die Chemie nicht stimmen würde?
Beliebte Schnupperkurse
Auch in der Allegria Golfschaukel Stegersbach und im Reiters Golf & Country Club Bad Tatzmannsdorf, wo Profi Bernd Wiesberger gern die Trainingsschläger schwingt, werden regelmäßig Schnupperkurse angeboten. Alle drei Plätze sind, für diese Jahreszeit, bereits in einem hervorragenden Zustand. „Man ist nie zu alt und nie zu untalentiert, um dieses faszinierende Spiel zu erlernen“, sagt Christoph Schifter, Manager in Donnerskirchen.
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