Max Verstappen ein Ausnahmetalent, das schon viele seiner Teamkollegen zum Verzweifeln gebracht hat. Wie schwer das Leben an der Seite des vierfachen Weltmeisters ist, bekommt derzeit Teamkollegen Liam Lawson zu spüren. Woran kann es liegen, dass sowohl Erfahrene als auch Sprösslinge an der Nummer 1 scheitern?
Es ist kein Geheimnis, dass Max Verstappen das Maß aller Dinge ist. Daran sind schon viele seiner Teamkollegen zerbrochen. Der Vorgänger vom Neuseeländer, Sergio Perez, hatte im RB20 ebenfalls große Probleme und konnte in keiner Weise mit dem Weltmeister mithalten.
Im Durchschnitt war Verstappen etwa sechs Zehntel pro Runde schneller als seine Vorgänger Sergio Perez, Alexander Albon und Pierre Gasly. Während Max aktuell seinen fünften WM-Titel in Angriff nimmt, kämpft Lawson nach dem Großen Preis von China weiterhin ums Überleben. Kann es wirklich nur am „Max-Faktor“ liegen?
Wurde schon einigen zum Verhängnis
Was für den 27-Jährigen essenziell ist, wird für die Teamkollegen zum Albtraum. Verstappen benötigt ein sehr spezielles Auto, dass auf seine ganz eigenen Anforderungen und seinen Fahrstil abgestimmt ist. Mit „speziell“ ist ein spitzes Auto, mit einem optimalen Verhalten der Vorderachse gemeint.
Verstappen ist außerdem in der Lage, sein Heck extrem gut zu kontrollieren.
Dieses Set-up wird nun unter anderem auch dem Neuseeländer zum Verhängnis. Der Niederländer zählt im Fahrerlager zu einem der wenigen, der in der Lage ist, diesem Fahrstil gerecht zu werden. „Ich denke, er mag das Auto ziemlich anders. Für andere Fahrer ist es nicht leicht, sich daran anzupassen, und das ist dann einfach der Preis. Es ist ein harter Ort“, sagt Williams Pilot Alex Albon.
Kein Zuckerschlecken
Auch der Weltmeister muss heuer für seinen Titel kämpfen. Das Auto zu verbessern, „das wird dauern“, befürchtet Verstappen. Seine Analyse nach dem großen Preis von China: „Die Balance ist in jeder Kurve anders als in der davor, und da kann man eigentlich nicht viel machen. Ich kann das Maximum herausholen. Aber es ist einfach zu langsam.“
Im Fahrerlager kursieren bereits Spekulationen, dass der VCARB 02 von den Racing Bulls womöglich sogar das bessere Gesamtpaket sein könnte als die „große Schwester“ RB21. Verstappen findet das nicht abwegig „Als Liam noch bei Racing Bulls war, war er ziemlich auf Augenhöhe mit Yuki. Da war nicht viel Unterschied zwischen den beiden.“
Apropos Yuki Tsunoda: Laut den neuesten Gerüchten könnte man den Japaner zu seinem Heim-GP ins A-Team befördern. Ralf Schumacher rät davon ab, an die Seite von Verstappen zu wechseln. „Im Moment ist der Racing Bull das bessere Auto, Tsunoda kommt super damit klar. Also, damit kann er sich keinen Gefallen tun.“ Eine Entscheidung, wie es mit Lawson und Tsunoda weitergeht, wird kommende Woche erwartet.
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