Es sollte eine moderne Neuinterpretation des Disney-Klassikers werden – doch das neue Schneewittchen sorgt vor allem für eines: scharfe Kritik!
Schon lange vor dem Kinostart entbrannte ein regelrechter Kulturkampf um die Neuverfilmung des Märchenklassikers von 1937. Der Grund? Hauptdarstellerin Rachel Zegler, eine Latina, spielt die Rolle der Schneewittchen, deren Name sich traditionell auf ihre „Haut so weiß wie Schnee“ bezieht. Zudem verabschiedete sich Disney von den ikonischen sieben Zwergen – stattdessen sollten „magische Geschöpfe“ die Prinzessin begleiten.
Medien schimpfen über „Woke-Wahnsinn“
Das Netz explodierte. Während rechte Medien über den „Woke-Wahnsinn“ schimpften, gab es auf Social Media regelrechte Shitstorms – von rassistischen Anfeindungen bis zu hitzigen Diskussionen über Diversität in Hollywood. Dazu kamen Kontroversen um die politischen Äußerungen von Zegler und ihrer Co-Darstellerin Gal Gadot zum Nahostkonflikt.
Nun ist der Film endlich in den Kinos – und auch die meisten Kritiken zum Inhalt des Remakes sind verheerend. Was in der Debatte begann, setzt sich inzwischen auf der Leinwand fort: Die meisten Rezensenten lassen kein gutes Haar an Disneys Schneewittchen.
„So dämlich, dass ich eingeschlafen bin“
Der Guardian nennt den Streifen „ermüdend pseudo-progressiv“, während das Wall Street Journal sich besonders gnadenlos zeigt: Die Geschichte sei „so dämlich, dass ich eingeschlafen bin.“
Die britische Times urteilt: „Der Film ist tatsächlich so schlecht“. Außerdem sollten Zuschauer sich auf Übelkeit einstellen und empfehlen: „Bringen Sie eine Kotztüte mit!“
Auch Schauspiel bekommt sein Fett weg
Die deutschen Kritiker sind ebenfalls nicht gnädig. Die Zeit beschreibt die Optik des Films als „zusammengewürfelte Computeranimation, überzuckert mit pinkem Glitzer“. Auch das Schauspiel bekommt sein Fett weg: Gal Gadot wirke „albern, unauthentisch und überspannt.“ Selbst das Filmmagazin Rolling Stone fasst zusammen: „Die Anstrengung des Versuchs, alle anzusprechen, sowohl die Puristen als auch die Modernisierungsbefürworter zu umwerben, so wenig anstößig wie möglich zu sein – und trotzdem so gut wie niemanden zufriedenzustellen.“
Zwischen all der Verrissen gibt es aber auch ein paar wohlwollende Stimmen. Der Hollywood Reporter lobt zumindest das Drehbuch: Schneewittchen sei eine „mutige Anführerin“, die ihrem Vater nacheifere. Disney hatte sich wohl eine ganz andere Märchenstunde erhofft ...
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