Traurige Bilanz
Hamas: Mehr als 50.000 Gaza-Tote seit Kriegsbeginn
Die Zahl der seit Beginn des Gaza-Krieges vor eineinhalb Jahren im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf über 50.000 gestiegen. Zahlreiche Menschen gelten allerdings noch als vermisst.
Die Angaben, die nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheiden, lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Internationale Organisationen wie die UNO betrachten sie jedoch als weitgehend glaubwürdig.
Es seien nunmehr 50.021 Tote und 113.274 Verletzte, teilten die Behörden am Sonntag mit. Israel hatte nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1200 Menschen getötet und 251 weitere in den Gazastreifen verschleppt wurden, seine Offensive im Gazastreifen gestartet.
Neue Angriffe am Sonntag
Bei neuen israelischen Angriffen im Süden des Gazastreifens wurden nach einem Medienbericht rund 30 Menschen getötet. Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA berichtete von Drohnenattacken im Bereich von Rafah und Khan Younis. Es seien unter anderem Wohnhäuser und ein Fahrzeug angegriffen worden.
Die israelische Armee hatte zuvor Einwohner des Stadtteils Tal al-Sultan in Rafah gewarnt, das Militär werde dort „eine Offensive gegen terroristische Organisationen starten“. Die Menschen wurden zur Flucht aus dem Kampfgebiet aufgerufen. In sozialen Medien kursierten Videos von Menschen, die zu Fuß und teilweise schwer bepackt – auch mit kleinen Kindern – aus Rafah flohen.
Die israelische Luftwaffe hatte in der Nacht auf Dienstag ihre Bombardements im Gazastreifen wieder aufgenommen, anschließend begannen auch wieder Bodeneinsätze. Vermittlern war es zuvor nicht gelungen, eine Verlängerung der Waffenruhe zu erreichen, die seit Mitte Jänner gegolten hatte. Israels Ziele sind die Befreiung der noch im Gazastreifen verbliebenen Geiseln sowie die Zerstörung der Terrororganisation Hamas.
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