Täter stürzte zu Boden

Messermann muss sich vor Gericht verantworten

Das Schwurgericht in Feldkirch.

(Bild: Mathis Fotografie)

Ende Jänner eskalierte ein Streit am Dornbirner Bahnhof. Ein couragierter Passant ging dazwischen und wurde dabei selbst zum Opfer. Am Montag wird die Sache vor dem Schwurgericht in Feldkirch verhandelt.

Seit knapp zwei Monaten sitzt der 24-jährige mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Vor dem Geschworenensenat muss er sich am Montag wegen versuchter schwerer Körperverletzung verantworten. Ihm wird vorgeworfen, am 17. Jänner am Bahnhof Dornbirn einen 47-jährigen Mann mit einem Klappmesser attackiert zu haben.

Laut Strafantrag soll der Tat ein Streit zwischen dem Beschuldigten und einem 35-jährigen Mann vorausgegangen sein. Als sich der 47-Jährige in das Streitgespräch einmischte, habe der Tatverdächtige ein Messer gezogen und versucht, auf ihn einzustechen. Der Mann konnte jedoch ausweichen und blieb glücklicherweise unverletzt.

Auf der Flucht gestürzt
Der mutmaßliche Täter wollte flüchten, stürzte jedoch zu Boden. Abermals schritten couragierte Passanten ein und hielten den Mann bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der 24-Jährige wurde festgenommen und später in Untersuchungshaft verbracht. Im Falle eines Schuldspruchs im Sinne der Anklage droht dem Beschuldigten eine mehrjährige Haftstrafe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder zu derartigen Angriffen am Bahnhof Dornbirn gekommen war, gilt dort seit Februar ein Messerverbot.