Tödliche Attacken

Blutige Feiern in Bayern: Messerstiche und Schüsse

Die Hintergründe der Angriffe sind noch unbekannt. Beide Opfer erlagen ihren Verletzungen.

(Bild: dpa-Zentralbild/Hendrik Schmidt (Archivbild), Krone KREATIV)

Bei zwei dramatischen Vorfällen auf Feierlichkeiten in Bayern wurden am Wochenende zwei Männer schwer verletzt. In Parsberg kam es bei einem kurdischen Neujahrsfest zu einem tödlichen Messerangriff – in Fürth wurde ein Mann bei einer Hochzeit durch Schüsse lebensgefährlich verletzt.

Bei einer großen Feier unter freiem Himmel im oberpfälzischen Parsberg ist ein Mann getötet worden, wie ein Polizeisprecher am Sonntagabend vor Ort bestätigte. Zwei Männer seien auf dem Fest in Streit geraten. Dabei habe der eine plötzlich eine Waffe – offenbar ein Messer – gezückt und sein Gegenüber tödlich verletzt. 

Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, das Gelände weiträumig abgesperrt. Alle Gäste – vermutlich Hunderte Personen – durften das Gelände nicht verlassen. Nach Informationen der „Mittelbayerischen Zeitung“ wurde das kurdische Neujahrsfest gefeiert – „Newroz Bayern“ findet demnach immer an wechselnden Orten in Bayern statt.

Fürth: Mann mit Feuerwaffe angeschossen
Fast zur gleichen Tatzeit wie in Parsberg wurde bei einer Hochzeitsfeier im mittelfränkischen Fürth ein Mann angeschossen und lebensgefährlich verletzt.

Offenbar war eine Feuerwaffe im Spiel: „Wir sprechen von Schussgeräuschen und entsprechenden Verletzungen“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfrankens. Das Opfer wurde intensivmedizinisch versorgt, sei aber „trotz größter Anstrengung“ der Rettungskräfte in einem Spital verstorben.

Derzeit laufe ein Großeinsatz: Ob der oder die mutmaßlichen Täter schon gefasst seien, konnte der Sprecher nicht sagen. Auf X berichtet die Polizei von zwei Fahrzeugen, die kurz nach der Tat den Ort fluchtartig verlassen haben sollen. 

Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht – das abgelegene Industriegebiet, in dem die Feier in einer Eventlocation stattfand, sei abgesperrt worden. Zu den Hintergründen war vorerst nichts bekannt.