2:3 in der Overtime

Eisbullen müssen sich Bozen geschlagen geben

Salzburg
23.03.2025 20:26

Die Eisbullen mussten daheim gegen Bozen in die Overtime. In Minute 69 trafen die Gäste zum 3:2. Damit führt der Meister in der Halbfinalserie nur mehr 2:1.

Lewington in der Kühlbox, die Eisbullen vier Minuten in Unterzahl – daraus machte der Meister in Halbfinalspiel drei daheim vor ausverkauften Eisarena-Rängen das Beste. Alles wegverteidigt, dazu per Shorthander zu Mitteldrittelstart genetzt. Schneider hatte Bozen-Goalie Harvey bei dessen Ausflug hinter das Tor den Puck locker abgeluchst, per Bauerntrick eingesandt. Da Nissner mit seinem fünften Play-off-Tor für den ersten Salzburger Powerplay-Treffer in der Serie gesorgt hatte, führten die Bulls in der temporeichen, beinharten Partie schon 2:0.

Plötzlich hatte Tolvanen mehr zu tun
Was sich aber als Dosenöffner für die Südtiroler herausstellen sollte. Die plötzlich das Kommando übernahmen, viel mehr Puckbesitz hatten, für heiße Szenen vorm Kasten von Keeper Tolvanen sorgten. Und durch Frank und dann McClure trafen. Beim 2:2 hatte Thaler die Scheibe beim Rettungsversuch serviert – auf der Bank musste sein Schläger dafür büßen. Das Torschussverhältnis war von 16:5 aus Drittel eins auf 7:17 verkehrt, den Bulls der Stecker gezogen.

Die im Schlussdrittel wieder Strom bekamen, es war ein Kampf auf Biegen und Brechen auf Augenhöhe. Mit Schiedsrichtern, die den provozierenden Gästen immer mehr durchgehen ließen. Ehe die Serie erstmals in die Verlängerung ging, in der Thalers Hammer knapp daneben ging, dann der Stürmer nach einem Bully im eigenen Drittel den Helm verlor, wechseln fahren musste – so tauchte Hawelka alleine vor Tolvanen auf, netzte locker zum 3:2 ein. Damit steht es in der Serie nur mehr 2:1 für die Bulls.

Die Südtiroler jubelten in Salzburg. (Bild: Tröster Andreas)
Die Südtiroler jubelten in Salzburg.

„Wir haben im Mittelabschnitt keine Antworten gehabt, so das 2:2 kassiert“, räumte Trainer Oliver David ein. „Danach war die Partie wieder offen, wir hatten in der Overtime noch Chancen – sauärgerlich, dass dann so das Tor fällt“ wurmte es Niki Kraus. Dienstag geht es in Bozen weiter.

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