Nach 0:2-Pleite:

Schaden ist angerichtet! Rangnick braucht Lösungen

Fußball International
24.03.2025 05:30

Das ÖFB-Team schlug sich in Belgrad mit Fauxpas selbst! Nach dem 1:1 in Wien verlor Österreich das Play-off-Rückspiel in Serbien am Sonntag mit 0:2. Im Herbst 2026 geht es wieder in der B-Liga der Nations League weiter.  Umso mehr ist jetzt die WM Pflicht!

Die „Krone“ berichtet aus Belgrad

Beim Aufwärmen gehörte das legendäre „Marakana“-Stadion in Belgrad ganz den Österreichern, Vlahovic und Co. liefen sich auf einem Nebenplatz ein, ließen sich erst bei den Hymnen blicken. Ungewohnt, aber in Serbien scheinbar Tradition ...

Und auch nach dem Anpfiff gab Rot-Weiß-Rot, ganz in Weiß, den Ton an. Wie schon beim 1:1 in Wien war die Rangnick-Truppe klar überlegen, hatte 65 Prozent Ballbesitz. Die Serben vertrauten ihrer Defensivtaktik, so wie sie schon im Herbst daheim gegen Spanien, Dänemark und die Schweiz in der Nations League ohne Gegentor geblieben waren. Das reichte, um in der A-Liga zu bleiben.

Marko Arnautovic (Bild: AFP/AFP or licensors)
Marko Arnautovic

Denn auch Österreichs Powerplay war nicht erfolgreich. Dafür schoss man sich aus dem Nichts mit einer Slapstick-Einlage k.o. „Das war ein halbes Eigentor“, haderte auch Rangnick mit dem Fauxpas. Der letztlich die Niederlage einleitete, die durch die rote Karte für Trauner besiegelt wurde. Das passte zum Ende einer verpatzten Nations League.

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So scheiße sich die Niederlage auch anfühlt, lieber jetzt, als dann in der WM-Qualifikation. Das hat keine Aussagekraft.

ÖFB-Teamchef Ralf RANGNICK

Im Jahr 2020 war Österreich unter Teamchef Franco Foda mit einem 1:1 gegen Norwegens C-Team bei einem trostlosen Corona-Kick in die A-Liga aufgestiegen. Zwar mit einer blamablen Leistung, aber immerhin. Jetzt wurde die angepeilte Rückkehr ins Konzert der Großen fahrlässig verspielt. Beginnend mit dem unnötigen 1:1 im letzten Gruppenspiel in Wien gegen Slowenien. Dann mit dem Chancenwucher beim 1:1 gegen die Serben am Donnerstag. Gestern folgte die unnötige Krönung – letztlich verlor Österreich das Aufstiegsfinale 0:2.

David Alaba (Bild: EPA/ANDREJ CUKIC)
David Alaba

Warnung für die Quali
„Niederlagen fühlen sich nie gut an. Aber wir haben es im Hinspiel verabsäumt, vier Tore zu machen“, meinte Rangnick. „Aber auch hier sind wir im Stil einer Heim-Mannschaft aufgetreten. Grundsätzlich bin ich mit dem Spiel zufrieden. Nur haben wir zu wenig daraus gemacht.“ Zum dritten Mal in Folge als klar besseres Team.

Was nicht mehr Österreichs oft zitierter Anspruch, den Rangnick ja der Fußball-Nation eingeimpft hat, ist. Auch wenn die vielen Ausfälle natürlich schmerzen. „Das muss man bedenken, ich gehe davon aus, dass die Seuche aufhört“, verteidigt sich der Teamchef. Der das erste, verpasste Ziel im Jahr 2025 nicht als Warnung für die WM-Quali sieht: „Das hat keine Aussagekraft.“

Das alles fehlte
Aber die Rumänen und die Bosnier werden gegen Österreich (ab Juni) ähnlich defensiv wie die Serben agieren. Spielerische Lösungen, Präzision im letzten Drittel, Durchschlagskraft – das wird dann umso mehr gefragt sein. Und natürlich Effizienz im Abschluss. Das alles fehlte. Da braucht Rangnick jetzt Antworten, ist er gefordert.

Dass nach der WM 2026 ein wenig reizvoller Herbst blüht, ist seit gestern aber besiegelt. Wieder in der B-Liga der Nations League. Sportlich nicht attraktiv, wirtschaftlich kommt das dem ÖFB teuer – der Schaden ist angerichtet. Umso mehr ist das WM-Ticket jetzt Pflicht!

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(Bild: KMM)



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