„Größte Peinlichkeit“

Deutsche feiern Ballbub nach Geistesblitz

Fußball International
24.03.2025 06:56

Er war der Held des Abends. Nach dem 3:3 gegen Italien und dem damit verbundenen Einzug ins Halbfinale der Nations League feierten die Deutschen einen Ballbub für seinen Geistesblitz, der zum Tor führte.

Völlig verrückter Fußball-Abend in der Nations League. In Dortmund spielte Deutschland Italien in der ersten Halbzeit an die Wand. Kimmich traf nach einem Foul von Buongiorno an Kleindienst per Elfmeter zum 1:0 (30.).

Das 2:0 war eines der kuriosesten Tore in der deutschen Länderspiel-Geschichte. Donnarumma fischte einen Kleindienst-Kopfball gerade noch aus dem Eck, diskutierte danach wild mit seinen Mitspielern. Kimmich lief zur Eckfahne. Ein Ballbub schaltete schnell, während die Italiener immer noch aufeinander einredeten, nicht aufpassten. Kimmich passte in die Mitte, Musiala musste nur noch ins leere Tor einschieben.

Selfie, Ball, Autogramm, Freikarten
Der Ballbub „war sehr auf Zack, das ist auch nicht schlecht in so einem Spiel, hat er gut gemacht“, lobte Kimmich. Nach dem Spiel unterschrieb Kimmich den Ball, mit dem er Musialas Tor vorbereitet hatte, und schenkte ihm den Ballbub für seinen Geistesblitz. Auch für ein Selfie stand der DFB-Kapitän noch bereit. „Ich habe Jo den Ball direkt zugeworfen, wir hatten zuvor Augenkontakt. So etwas habe ich noch nie erlebt. Das war mein erstes Mal als Balljunge. Es fühlt sich wirklich sehr gut an“, sagte der 15-Jährige gegenüber „RTL“ über seinen sicherlich unvergesslichen Abend. DFB-Sportdirektor Rudi Völler sicherte ihm darüber hinaus Freikarten für das nächste Heimspiel zu.

„Größte Peinlichkeit in der Geschichte des italienischen Fußballs“
Auch Experte Lothar Matthäus war von der kuriosen Aktion begeistert. „Ich bin schon lange dabei, aber so was habe ich noch nicht gesehen“, sagte der deutsche Rekordnationalspieler. Er tadelte das Verhalten der in Diskussionen versunkenen Italiener als „Totalversagen“. Im Laufe der Übertragung wurde Matthäus gar noch deutlicher. „Das ist wahrscheinlich die größte Peinlichkeit in der Geschichte des italienischen Fußballs. Da war das Ausscheiden gegen Nordmazedonien wahrscheinlich weniger peinlich“, sagte Matthäus und spielte damit auf die verpasste Qualifikation für die WM 2022 in Katar an.

(Bild: AP/ASSOCIATED PRESS/Martin Meissner)

Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Kleindienst auf 3:0, das Spiel schien entschieden, doch nach dem Seitenwechsel kam Italien noch einmal zurück. Kean verkürzte mit zwei sehenswerten Schüssen (49., 69.) auf 2:3, Raspadori gelang per Elfmeter das 3:3 (90.+5). Dabei blieb es. Deutschland zog nach dem 2:1 in Mailand ins Final Four ein und hat nun eine Mini-EM im eigenen Land (4. bis 8. Juni in Stuttgart und München). Der nächste Gegner: Portugal.

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(Bild: KMM)



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