Ungemach in München

Kriminelle Organisation? Klimaaktivisten angeklagt

Ausland
24.03.2025 13:21

Den Klimaaktivisten der Letzten Generation droht Ungemach in Deutschland. Die Generalstaatsanwaltschaft München hat fünf Mitglieder der Gruppe angeklagt. Der Vorwurf lautet: Bildung einer kriminellen Organisation zum Begehen von Straftaten. Das teilte die Letzte Generation selbst mit und spricht von einem „Angriff auf zivilgesellschaftliches Engagement als einen Eckpfeiler der Demokratie“.

Im Mai 2023 war die Generalstaatsanwaltschaft München mit einer groß angelegten Razzia gegen die Letzte Generation vorgegangen, dabei wurden 15 Objekte durchsucht. Beschwerden gegen die Durchsuchungen und Beschlagnahmen blieben erfolglos.

Anklageschrift umfasst 149 Seiten
Die Anklageschrift ist 149 Seiten stark. Unter den Beschuldigten ist demnach auch die Carla Hinrichs, eine Mitgründerin der Gruppe, die im Dezember des Vorjahres ihren Namen ablegte und ankündigte, sich nicht auflösen, sondern mit neuem Schwerpunkt und anderen Protestformen für ihre Sache eintreten zu wollen.

Aus den alten Strukturen werde „etwas Neues entstehen, etwas Großes“, hatte die 27 Jahre alte Hinrichs angekündigt.

Ähnliche Anklage bereits im Mai 2024
Bereits im Mai 2024 waren in Deutschland – in der Stadt Neuruppin – Mitglieder der Letzten Generation wegen des Verdachts auf die Bildung einer kriminellen Organisation, der Störung öffentlicher Betriebe, Nötigung und Sachbeschädigung angeklagt worden.

Auch in Österreich gibt es einen aufgelösten Ableger der Letzten Generation, auch hier wird wegen ähnlicher Vorwürfe wie in Deutschland ermittelt. Das Verfahren sei weiterhin noch anhängig, wie Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, am Montag auf Anfrage bestätigte.

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