Zwei junge Bergsteiger aus Deutschland gerieten in der Häuslhorn-Südwand hoch über Unken in eine Notlage. Sie schafften aufgrund der winterlichen Verhältnisse am vergangenen Wochenende den Abstieg nicht mehr. Die örtliche Bergrettung kam ihnen zu Hilfe.
Der Abstieg zur Abseilpiste war aufgrund des Wintereinbruches nicht mehr möglich. Die beiden Bergsteiger schlugen direkt bei der Bergrettung Alarm. Die verständigte Leitstelle des Roten Kreuzes informierte dann die Flugseinsatzstelle der Polizei. Das Duo konnte durch die Crew der Libelle zwar geortet, aber aufgrund der einbrechenden Dämmerung nicht mehr vom Gipfel geborgen werden.
Starker Wind erschwerte Bergung
Weil eine Rettung am Boden nicht möglich war, forderte die Einsatzleitung der Bergrettung Unken über die Leitstelle einen nachtflugtauglichen Hubschrauber an. Der RK1 (Standort Fresach/Kärnten) erreichte den Gipfel dann kurz vor 21 Uhr.
Die Bergung war aufgrund von Windböen im Gipfelbereich äußerst schwierig. Mit einem 90 Meter langen Tau konnten die Deutschen schließlich gerettet und zum Landeplatz geflogen werden. „Die beiden Bergsteiger hatten unbeschreibliches Glück“, so Einsatzleiter Thomas Hauer. „Ausgerüstet lediglich mit Kletterbekleidung und ohne weiterer Notfallausrüstung wäre die Nacht im Gipfelbereich sehr kritisch geworden.“
Im Einsatz standen neben vier Bergretter aus Unken zwei Polizisten.
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