Nach den Klagen der Tennis-Spielergewerkschaft (PTPA) um Mitgründer Novak Djokovic herrscht weiter große Aufregung im Tennis-Zirkus. Legende Boris Becker ist verärgert und knöpft sich PTPA-Exekutivdirektor Ahmad Nassar vor.
Nassar hatte behauptet, der Tennissport sei „kaputt“. „Ich würde den Mann nicht einmal erkennen und der sagt, mein geliebtes Tennis ist ‘kaputt‘? Was bildet sich dieser Mann denn ein?“, schimpft Becker im Podcast „Becker Petkovic“.
„Korruptes, illegales und missbräuchliches System“
Die PTPA wirft den Profi-Organisationen ATP und WTA sowie dem Weltverband (ITF) vor, ein „Kartell“ sowie ein „korruptes, illegales und missbräuchliches System“ zu bilden. Deshalb seien mit mehr als einem Dutzend Tennisprofis in den USA, im Vereinigten Königreich und in der Europäischen Union Klagen eingereicht worden.
Im Zentrum der Beschwerden stehen etwa hohe Belastungen für Profis, eine zu lange Saison, Absprachen zur Verhinderung von Wettbewerben zwischen den Turnieren. Zudem könnten Spieler durch ein restriktives Ranglistensystem kaum an alternativen Veranstaltungen teilnehmen.
Becker: „Ich verstehe es nicht“
Becker kann die Klagen jedenfalls nicht nachvollziehen. „Ich verstehe die Grundlage, die Sprache und die Art und Weise nicht“, so der 57-Jährige. „Es ist eine Art Spielergewerkschaft, aber nicht alle Spieler sind vertreten – das finde ich schonmal zweifelhaft!“
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