Verstärkte Überwachung
London besorgt: Schaf an Vogelgrippe erkrankt
Aufregung herrscht derzeit in Großbritannien. Denn dort ist erstmal die gefürchtete Vogelgrippe bei einem Schaf nachgewiesen worden.
Weltweit breitet sich der Erreger unter Wildvögeln aus. Bei zahlreichen Säugetieren wurde das Virus bereits nachgewiesen, darunter Bären, Katzen, Milchkühe, Hunde, Delfine, Robben und Tiger. Auch beim Menschen gab es vereinzelt Fälle – von asymptomatischen Verläufen bis hin zu tödlichen Infektionen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht bestätigt.
Die Regierung in London betonte dabei, dass es zwar der erste Nachweis von H5N1 bei einem Schaf sei, das Virus jedoch bereits in anderen Ländern bei Nutztieren festgestellt wurde. Es gebe keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für den britischen Viehbestand. Die britische Regierung richtete am Montag an die Öffentlichkeit, dass der Fall im Rahmen routinemäßiger Überwachungen von Nutztieren auf einem Hof in Yorkshire festgestellt wurde, auf dem zuvor bereits das Vogelgrippe-Virus H5N1 bei anderen gehaltenen Vögeln bestätigt worden war.
Bedrohungslage nimmt zu
Nach den H5N1-Ausbrüchen unter Milchkühen in den USA hat das britische Umweltministerium eine verstärkte Überwachung von Nutztieren eingeführt, die auf Betrieben mit bestätigten Vogelgrippe-Fällen gehalten werden. „Weltweit sehen wir weiterhin Infektionen von Säugetieren mit der Vogelgrippe. Allerdings legen aktuelle Erkenntnisse nahe, dass sich diese Viren nicht leicht auf Menschen übertragen – das Risiko für die Allgemeinbevölkerung bleibt sehr gering“, beruhigte Meera Chand von der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA.
Die UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO stuft das Risiko für die allgemeine Bevölkerung zwar als gering ein, die EU-Gesundheitsbehörde ECDC und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) warnten jedoch Ende Jänner vor einer zunehmenden Bedrohung durch Vogelgrippeviren.
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