Die Einsicht kommt zu spät: Jener Deutsche (35), der in der Nacht auf Samstag in Neukirchen an der Enknach seine Ehefrau (44) mit mehreren wuchtigen Stichen mit einem Küchenmesser getötet haben soll, gibt es sich in den Vernehmungen reuig. „Er würde die Tat gerne rückgängig machen“, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried Franz Joseph Zimmer auf Nachfrage der „Krone“. Allerdings hatte er nach der Tat offenbar nichts unternommen, um seiner Frau zu helfen.
Warum der dringend Tatverdächtige nach der schrecklichen Messerattacke neben der Leiche eingeschlafen ist, lässt sich mittlerweile auch nachvollziehen. Der Mann hatte zwar nicht übermäßig viel Alkohol getrunken – er hatte am Vormittag null Promille – war allerdings stark übermüdet.
Von der Spätschicht direkt weiter zur Feier
Er hatte in der Nacht Dienst in der lokalen Firma, bei der beide gearbeitet haben, und dürfte dann direkt zu einer Geburtstagsfeier gefahren und bis in den nächsten Morgen mit seiner Frau und Freunden gefeiert haben. Am Heimweg soll es dann schon im Auto eines Bekannten, der die beiden nach Neukirchen/Enknach gebracht hatte, zu einem immer heftiger werdenden Streit gekommen sein. Schon in den vergangenen Wochen scheint es in der Ehe, die im September 2020 geschlossen worden war, gekriselt zu haben. „Dabei haben sie immer so glücklich gewirkt und es auch allen gezeigt“, wundert man sich in dem Ort.
Freunde in der Brauchtumsgruppe sind geschockt
In der Brauchtumsgruppe, in der beide sehr aktiv mitgewirkt haben, sitzt der Schock auch tief. Die Mitglieder sind teilweise miteinander verwandt und kennen sich seit vielen Jahren.
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