Der weltweite Elektrizitätsverbrauch hat 2024 einen Sprung gemacht. Daran hat auch das E-Auto seinen Anteil. Aber auch der Klimawandel.
Der Energiebedarf und der Stromverbrauch steigen, die Ölnachfrage stagniert – verantwortlich ist auch das E-Auto, so eine Studie der Internationalen Energieagentur IEA. Die Verkäufe von Elektroautos stiegen 2024 um über 25 Prozent, die Batterie-Fahrzeugen machen nun jedes fünfte weltweit verkaufte Auto aus.
Dies hatte der IEA zufolge einen merklichen Einfluss auf die Ölnachfrage, die mit 0,8 Prozent anders als in den Vorjahren nur geringfügig gegenüber 2023 zugenommen hat. Der Anteil von Erdöl an der Gesamtenergienachfrage sank zum ersten Mal unter die 30-Prozent-Schwelle. Mitte der 1970er-Jahre lag sie auf ihrem Höchststand von damals 46 Prozent.
Insgesamt ist der Elektrizitätsverbrauch im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent gestiegen – und damit doppelt so stark wie im Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Weltweit lag er bei 1100 Terrawattstunden. Neben dem E-Auto spielen dabei das wieder anziehende Wirtschaftswachstum sowie der steigende Strombedarf für Datenverarbeitung, KI und Kryptowährungen eine Rolle.
Hinzu kommt als wichtiger Faktor ein zunehmender Einsatz elektrischer Klimaanlagen und Kühlungen, um lokal die Auswirkungen der Klimakrise zu mildern.
„Der starke Ausbau von Solar- und Windenergie, Kernenergie und Elektrofahrzeugen lockert zunehmend den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Emissionen“, fasst der IEA-Vorsitzende Fatih Birol die Ergebnisse der Studie der traditionell eher atomkraft-freundlichen Organisation zusammen. Durch die Einführung sauberer Energietechnologien seit 2019 würden jährlich 2,6 Milliarden Tonnen CO2 vermieden – das entspreche 7 Prozent der globalen Emissionen.
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