Ein vorbestrafter Gewalttäter aus NÖ wurde nun erneut wegen gefährlicher Drohung und Tierquälerei (er hat Katzen und Tauben erschossen) zu 19 Monaten Haft samt Einweisung verurteilt. Die Anklage hatte auf versuchten Mord gelautet.
„Es war ein Unfall!“, gibt ein 39-Jähriger zu Protokoll. Als er im März 2022 einen Lkw-Fahrer am Firmengelände im Bezirk Amstetten im Vorbeifahren verletzte, passierte dies nicht mit Absicht. Er hätte völlig unvorhersehbar die Fahrbahn gequert, ein Bremsmanöver wäre laut Verteidigung nicht mehr möglich gewesen. „Er ist extra aufs Gas gestiegen“, so ein Augenzeuge. Aus Sicht der Anklage war es daher versuchter Mord. Das Opfer selbst hatte zu diesem Zeitpunkt allerdings mehr als drei Promille getankt.
Angeklagter bekannte sich nicht schuldig
Damit nicht genug: Am selben Tag hatte der 39-Jährige eine Katze und mehrere Tauben erschossen (trotz Waffenverbot). Auf Anweisung, wegen der Verunreinigungen im Betrieb, wie er sagt. Im September des Vorjahres soll er dann noch einen 55-Jährigen mit einem Klappmesser bedroht haben: „Ich stech dich ab, da bist du nicht der Erste.“
Urteil ist bereits rechtskräftig
Laut dem an Schizophrenie leidende mehrfach vorbestraftem Angeklagten alles eine Lüge. Nun fasste er wegen gefährlicher Drohung (nicht wegen versuchtem Mord) und Tierquälerei rechtskräftig 19 Monate Haft samt Einweisung aus. An das Opfer muss er 1000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
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