Österreichs Olympisches Comite hat einen neuen Präsidenten. Horst Nussbaumer wurde gestern bei der Generalversammlung offiziell zum Nachfolger von Karl Stoss gewählt, der dieses Amt 15 Jahre lang inngehabt hatte. Bisher fungierte der 53-Jährige, der selbst an drei Olympischen Sommerspielen teilnahm, als Chef des Ruderverbandes.
Erstmals seit Otto Herrschmann vor 111 Jahren und damit zum erst zweiten Mal überhaupt übernimmt ein ehemaliger Sportler und Olympia-Teilnehmer das höchste Amt im österreichischen Sport. Nussbaumer nahm als Ruderer von 1992 bis 2000 dreimal in Folge an Sommerspielen teil. In Atlanta 1996 belegte er im Einer Rang neun, flankiert wird dies von zwei Starts im Doppelvierer in Barcelona und Sydney.
Seit 2013 hatte Nussbaumer zuletzt als Präsident des Ruderverbandes gewirkt, der vor allem dank Aushängeschild Magdalena Lobnig in diesem Zeitraum ebenfalls über mehrere Medaillen, darunter Olympia-Bronze in Tokio jubeln durfte.
„Stillstand ist Rückschritt“
„Wir wollen möglichst rasch ins Tun kommen. Stillstand ist Rückschritt. Ich möchte in einem ersten Schritt das Gespräch mit allen Institutionen des österreichischen Sports suchen. Wir werden das Leitbild und die Vision des ÖOC weiterentwickeln und schauen, was es braucht, um den olympischen Spitzensport auf die nächste Stufe zu heben. Denn: Was gestern Standard war, ist heute schon zu wenig“, gab Nussbaumer einen ersten Ausblick auf seine Pläne.
Zeitgleich übernahm gestern Ex-Beachvolleyballer Florian Gosch, bislang bereits Marketingleiter im ÖOC, von Peter Mennel das Amt als Generalsekretär. Auch er richtet den Blick bereits strikt nach vorne: „Gemeinsam mit einem starken Vorstand und einem tollen ÖOC-Team werden wir alles daran setzen, die starke Basis weiterzuentwickeln und das Österreichische Olympische Comité in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“
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