Nach dem Ferrari-Debakel beim Grand Prix von China wird es nun „interne Konsequenzen“ geben, ist sich Experte und Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher sicher. „Da wird jetzt kein Stein auf dem anderen bleiben“, erklärt der Deutsche, der mit dem Rennstall knallhart ins Gericht geht.
„Es ist Unfähigkeit“, zieht Schumacher gegenüber Sky ein Fazit zum desaströsen Rennwochenende von Ferrari. Zudem sei der Zeitpunkt fatal: Nachdem Lewis Hamilton durch seinen Sprint-Sieg am Samstag leichten Optimismus zurückgebracht hatte – bedeutete die Doppel-Disqualifikation am Sonntag mehr als einen Rückschritt. Gerade für die Moral des Teams ein schwerer Schlag.
„Da wird jetzt kein Stein auf dem anderen bleiben. Das wird intern wahrscheinlich sogar kleinere oder größere Konsequenzen haben. Weil eins ist natürlich klar: Jetzt hatte man den Speed, Samstag war so gut, Sonntag eher langsam – und jetzt auch noch disqualifiziert. Das mit dem erklärten Ziel, um die WM zu fahren. Das geht natürlich gar nicht“, ist sich Schumacher deshalb sicher.
Schumacher lässt Ausreden nicht gelten
Die Ingenieure des Rennstalls hatten nach dem Rennen noch erklärt, dass Leclercs Auto aufgrund der Umstellung der Stoppstrategie und des höheren Verschleißes der Reifen untergewichtig gewesen sei. Doch Schumacher will diese Ausrede nicht gelten lassen – ebenso, wie die zu Beginn weggebrochene Frontflügel-Endplatte des Monegassen: „Es ist nicht so, dass das zwei Kilo sein sollten. Die sollte man als Sicherheit schon einrechnen“, so der 49-Jährige.
Noch fataler sei allerdings der Fall Hamilton: „Nach dem Sprint kann man davon ausgehen, dass der Ingenieur wissen sollte, was er tut. Man sieht ja den Verschleiß des Unterbodens. Das darf gar nicht passieren“, zeigt sich der Deutsche fassungslos. Er ist auf jeden Fall gespannt, welche Konsequenzen Ferrari nun ziehen wird.
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