Schweizerin enttäuscht

Abmachung gebrochen! „Das hat mich verletzt“

Ski Alpin
25.03.2025 06:55

Die Super-G-Kristallkugel hat Lara Gut-Behrami erobern können – und doch blickt die Schweizerin auf eine „schwierige Zeit“ zurück. „Das Skifahren war schon da. Aber im Kopf war ich leer“, so die 33-Jährige. Vor allem der Wechsel ihres Konditionstrainers Alejo Hervas in das Team von Marco Odermatt beschäftigt sie noch immer. „Es hat mich verletzt“, gibt die Ski-Dame zu. 

Mit dem Triumph in Sun Valley und dem Gewinn der kleinen Super-G-Kristallkugel hat Gut-Behrami doch noch einen versöhnlichen Abschluss nach einer „schwierigen Saison“ erleben dürfen. Und doch lässt die Schweizerin anschließend gegenüber „Eurosport“ tief blicken: „Das Skifahren war schon da. Aber im Kopf war ich leer. Das hatte nichts mit der Motivation zu tun, sondern mit der Freude am Skifahren.“

Worte, die zeigen, dass die 33-Jährige in dieser Saison lange Zeit schwer zu kämpfen hatte. Zu tun hatte dies vor allem mit dem Wechsel von Konditionstrainer Hervas. „Das ist immer noch ein sensibles Thema“, gibt die Schweizerin zu und legt nach: „Es hat mich verletzt!“

Selbst der Gesamtweltcup rückte in den Hintergrund
Denn zwischen Athletin und Trainer habe eine Abmachung bestanden, wie Hervas zuletzt auch gegenüber „Blick“ bestätigt hatte. Der Coach wollte Gut-Behrami bis zu ihrem Karriereende begleite. Diese Vereinbarung hat Hervas allerdings gebrochen, als das Angebot von Odermatt kam. Ende vergangener Saison ließ er die Katze aus dem Sack.

Marco Odermatt (Bild: GEPA)
Marco Odermatt

Überschattet wurde dadurch sogar der Triumph von Gut-Behrami im Gesamtweltcup. „Ich war einfach nur traurig und wollte verschwinden, weit weg. Das ist schwierig zu verdauen. Es ist ein miserables Gefühl, wenn man alles gewinnt und sich trotzdem so einsam fühlt“, erklärt die Ski-Dame, die den Wechsel auch zu Beginn der neuen Saison noch nicht verkraftet hatte: „Ich wusste, es würde Zeit brauchen. Dass es so lange dauert, hätte ich nicht gedacht.“ 

„Warum tue ich mir das an?“
Das Thema schwebte schließlich die gesamte Saison wie ein Damoklesschwert über der Schweizerin. Besonders der Auftakt in Sölden war eine Herausforderung: „Ich war in Sölden und hatte keine Lust. Ich dachte, wenn ich wieder Rennen gewinne und mich so schlecht fühle, warum tue ich mir das an? Das ist die ganze Saison bei mir im Kopf hinterhergelaufen.“ 

Doch zum Ende der Saison hat die 33-Jährige ihre Freude offenbar wiedergefunden und kann sich deshalb auch über ihre kleine Kristallkugel freuen: „Ich dachte mir, ich muss langsam damit aufhören, mich über die Situation zu beklagen. Schließlich habe ich nur noch zwölf Monate Zeit. Ich habe eine wunderbare Familie und es wäre auch nicht richtig, uns die Möglichkeit zu nehmen, Erfolge wie diese zu genießen und sich stattdessen mit der Vergangenheit zu nerven.“ 

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