Stellungnahme erwartet

Russland will Gespräche für andere Staaten öffnen

Außenpolitik
25.03.2025 08:38

Der Kreml hat angekündigt, die Verhandlungen um eine Waffenruhe in der Ukraine für andere Staaten und die Vereinten Nationen (UN) öffnen zu wollen. Die Gespräche mit den USA in Saudi-Arabien seien „intensiv“. Die beiden Supermächte wollen am Dienstag eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlichen.

Das erklärte russische Unterhändler Grigory Karasin laut einer Meldung der Nachrichtenagentur TASS vom Dienstag. Welche Staaten dies sein sollen, blieb zunächst offen. Die jüngsten Gespräche mit US-Vertretern in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad vom Montag bezeichnete Karasin als intensiv und herausfordernd. „Es war aber sehr hilfreich für uns und für die Amerikaner“, sagte das Mitglied der russischen Delegation.

Am Dienstag werden sich einem Medienbericht zufolge eine ukrainische und eine US-Delegation in Saudi-Arabien zu Gesprächen über eine Waffenruhe zwischen Kiew und Moskau treffen. Das ukrainische Team werde noch einen weiteren Tag in Saudi-Arabien bleiben, um mit Vertretern der USA zu beraten, berichtete der ukrainische Sender Suspilne.

Artillerieangriff auf russische Pressevertreter
Unterdessen wurden nach ukrainischen Angaben mindestens 88 Menschen bei russischen Raketenangriffen auf die Stadt Sumy im Nordosten verletzt. Mehrere Wohnhochhäuser, ein Krankenhaus und eine Schule seien bei den Angriffen getroffen worden, teilte der Gouverneur der Region Wolodymyr Aftiukh in einem Video mit, auf dem hohe Rauchwolken zu sehen waren. „Russland muss damit aufhören unsere Städte zu bombardieren, anstatt hohle Erklärungen über den Frieden abzugeben“, erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha dazu.

Russische Medien und Behörden berichten, sechs Menschen seien am Montag bei einem gezielten ukrainischen Artillerieangriff getötet worden. Darunter seien auch zwei Journalisten und ihr Fahrer, die in russisch besetzten Teilen der ostukrainischen Region Luhansk im Einsatz gewesen seien. Nach Angaben des russischen Außenministeriums handelt es sich dabei um Alexander Fedortschak, einen Kriegsberichterstatter der russischen Zeitung „Iswestija“, sowie den Kameramann Andrej Panow und den Fahrer Alexander Sirkeli, die für den Fernsehsender „Swesda“ arbeiteten. Ein weiterer „Swesda“-Korrespondent, Nikita Goldin, wurde demnach schwer verletzt.

„Der Angriff wurde mit hochpräziser MLRS-Munition auf ein vorbestimmtes ziviles Fahrzeug mit Pressevertretern durchgeführt“, teilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf Telegram mit. Es habe sich bei dem Angriff um einen gezielten Artilleriebeschuss durch Kiew gehandelt. Reuters konnte die russischen Angaben nicht unabhängig überprüfen. Aus der Ukraine gibt es bisher noch keine Stellungnahme dazu.

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