Im Vorfeld der ÖH-Wahlen an allen österreichischen Universitäten im Mai geht es nun auch in Salzburg in die heiße Phase. Die Vertretung der VSSTÖ (Verband Sozialistischer Studenten) präsentierte am Dienstag ihr Spitzenteam und legte einen Forderungskatalog vor.
Die sozialistische Fraktion tritt mit einer Doppelspitze an. Marie Stenitzer (20) und Maja Münch (19) erheben gemeinsam ihre Stimme für die Studierenden an der Uni Salzburg. Bedenken haben sie viele: „Studieren wird immer mehr zum Privileg. Wir wünschen uns eine studentenfreundlichere Stadt“, sieht das Duo eine alarmierende Entwicklung.
Explodierende Wohnkosten als großes Problem
Vor allem die steigenden Wohnkosten werden für immer mehr Studenten zum Problem. Als Errungenschaft des VSSTÖ sehen die Spitzenkandidatinnen, dass die Förderung der Wohnheime im Programm der neuen Bundesregierung verankert ist und demnach wieder aufgenommen werden soll.
69 Prozent der Studenten haben einen Neben-Job, um sich das Leben in Salzburg leisten zu können. Wichtige Forderung: „Das Essen in der Mensa muss noch billiger werden“, so Marie Stenitzer, die sich auch mehr vegane Alternativen wünscht. Sie kämpft auch um einen Ausbau von Essensangeboten an allen Fachbereichen in Salzburg. Am Rudolfskai gibt es seit kurzem ein E-Buffet.
Diskriminierung Riegel vorschieben
Maja Münch ist der Kampf gegen Diskriminierung ein zentrales Anliegen. „Jeder Mensch verdient auch an der Uni gleiche Chancen“, so die 19-Jährige. Es soll an der Uni Salzburg eine anonyme Meldestelle für sexuelle Übergriffe geschaffen werden.
Die Spitzenkandidatinnen wollen Barrieren abbauen und appellieren auch um ein faires Prüfungssystem bzw. Angebote wie verpflichtendes Aufzeichnen von Lehrveranstaltungen für alle jene, die nebenbei arbeiten.
Die Wahlen finden von 13. bis 15. Mai statt. Listen können seit Dienstag ihre Kandidatur bekanntgeben. Die Wahlbeteiligung lag vor zwei Jahren an der Uni Salzburg mit rund 18.000 Studierenden nur bei 15 Prozent. Der VSSTÖ hat derzeit 5 von 15 Mandaten inne und stellt mit Cedric Keller den ÖH-Vorsitzenden.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.