So werde es auch möglich, große Datenmengen wie etwa Videosequenzen kabellos aus der Meerestiefe zu übertragen, berichtet das Forschungsblatt "TU intern".
"Aus Beobachtungen am Schwarzen Meer wissen wir, dass die Delfine in der Lage sind, ihre Informationen im Ultraschallbereich komplex zu modulieren", erläuterte Kebkal. "Sie können erkennen, ob sie ein Signal direkt oder über Umwege erreicht, etwa durch Reflexion an Klippen."
Auf dieser Basis entwickelten die Berliner Forscher ein Übertragungsmodem, mit dem sich elektronische Daten bis zu zwei Kilometer weit im Meer verbreiten lassen. Ein weiteres Modem, das Distanzen bis zu acht Kilometer überbrückt, wird derzeit entwickelt.
Damit wären auch große Teile der Tiefseegräben direkt erreichbar, wo Verschiebungen und Vulkanausbrüche Tsunamis auslösen können. "Will man in den instabilen Zonen ein effektives Frühwarnsystem installieren, ist es nicht damit getan, Messsonden in den Meeresboden zu versenken", sagt Kebkal. Entscheidend sei es, die Daten schnell und zuverlässig nach oben zu den Informationszentralen zu leiten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.