Mit den Rückkehrerinnen Lisa Kolb und Maria Plattner geht Österreichs Frauen-Nationalteam ins Nations-League-Doppel gegen die Niederländerinnen.
Teamchef Alexander Schriebl nominierte das Duo für das Auswärtsspiel am 4. April in Almelo bzw. das Rückspiel in Altach vier Tage später. Erstmals im Kader steht Neulengbachs Torfrau Larissa Rusek, die statt Isabella Kresche einberufen wurde. Die Roma-Keeperin zog sich am Wochenende eine Muskelverletzung zu und muss pausieren. Schriebl war zuletzt „viel unterwegs“, wie er am Dienstag im Rahmen eines Medientermins berichtete. „Es war für mich wichtig, die Spielerinnen auch in ihrem gewohnten Umfeld zu sehen“, sagte der ÖFB-Coach. Kolb musste im Vorjahr nach einer Achillessehnenverletzung monatelang pausieren, Ende Jänner kehrte die Oberösterreicherin auf den Rasen zurück.
Kolb und Plattner zeigten bei Klubs auf
„Nach so einer Verletzung ergibt sich die Chance, wieder stärker zurückzukommen als davor. Und den Eindruck habe ich von Lisa. Ich freue mich, dass sie wieder ein Teil von uns ist“, meinte Schriebl. Erstmals seit Herbst 2022 im Kader steht Plattner. Die Tirolerin ging in der Winterpause zu Bayern München II, zeigte dort laut Schriebl „herausragende Leistungen“ und trainiert bereits beim ersten Team des deutschen Spitzenclubs mit Sarah Zadrazil mit.
Auf Abruf ist dieses Mal nur Kölns Nicole Billa nominiert, auch die Freiburgerin Eileen Campbell ist nach ihrer Hüft-Operation erst ins Mannschaftstraining eingestiegen und deshalb noch kein Thema. „Es ist wichtig, dass sie im Verein wieder Sicherheit bekommt“, erklärte Schriebl.
Oranje auf einer Stufe mit Deutschland
Für den Salzburger ist das Aufeinandertreffen mit den Niederlanden die dritte Partie seiner noch kurzen Amtszeit. Dem 1:0 gegen Schottland folgte ein 1:4 in Deutschland. „Oranje“ hält in der Nations League bei einem Remis gegen Deutschland (2:2) und einem Sieg gegen die Schottinnen (2:1). Als Zehnte im FIFA-Ranking liegen die Niederländerinnen acht Plätze vor den Österreicherinnen. Schriebl ortete den Gegner auf einer Stufe mit Deutschland ein.
„Da weiß jede, was die andere tut. Von den Abläufen her spielen sie noch flüssiger als Deutschland. Da kommt ein richtig tolles Team auf uns zu, mit dem wir uns messen können“, sagte Schriebl. Er hob die Weltklasse-Stürmerinnen Vivianne Miedema und Lineth Beerensteyn hervor. „Da müssen wir gewappnet sein.“ Ab kommenden Montag startet die Vorbereitung für Kapitänin Sarah Puntigam und Co. in Bad Erlach. Gearbeitet werden soll auch an einer alternativen Grundformation. Der Plan ist, den nächsten Schritt in der Entwicklung zu machen. „Und zu schauen, dass wir die dunklen Flecken, die wir haben, erhellen“, so Schriebl.
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