Alarm im Grenzgebiet

Filmreife Flucht von Dieben endete in Heustadel

Die drei Verdächtigen machten in Kärnten und Osttirol große Beute. Diese wurde nun von den Carabinieri sichergestellt.

(Bild: Carabinieri)

Drei Männer sorgten vergangene Woche im Grenzgebiet von Ost- und Südtirol für einen spektakulären Polizeieinsatz. Sie durchbrachen eine Polizeisperre und flohen über einen Waldweg. In einem unüblichen Versteck wurden sie schließlich dennoch gefasst.

Szenen wie im Film spielten sich bereits am Freitagabend im Grenzgebiet zwischen Ost- und Südtirol ab. Auslöser war ein Mietwagen, der die Grenze nach Italien passierte. Beamten aus Osttirol war das Fahrzeug aufgefallen, sie alarmierten die italienischen Kollegen. Der Grund: Im Auto sollen sich drei Männer aus Kolumbien, Chile und Kuba befunden haben.

Sie werden verdächtigt, zehn Einbrüche in Kärnten und Osttirol begangen zu haben. Nach der Grenze eskalierte die Situation: Carabinieri versuchten, das Trio mit zwei Straßensperren zu stellen. Diese durchbrachen die Verdächtigen mit hoher Geschwindigkeit und verursachten dabei beinahe mehrere Unfälle.

Flucht endete nach Kollision gegen Baum im Heustadel
In Natz-Schabs setzten die Männer die Flucht auf einem Waldweg fort. Dort prallten sie jedoch gegen einen Baum und flohen zu Fuß. Rund 20 Beamte umstellten den Wald. Fündig wurden sie schließlich in einem Heustadel, wo sich die Männer im Heu und auf einem Anhänger versteckten. Einer der Flüchtigen entkam erneut, wurde wenig später auf einem Baum entdeckt.

Alle wurden verhaftet. Ein Verdächtiger soll im Februar schon einen Raub in Rom begangen haben. Im Pkw wurden etwa Goldketten und Goldringe sowie Armbänder und 2000 Euro sichergestellt.