Eltern vermuten hinter der Warnung auf dem Klodeckel einen TikTok-Trend. Am Mittwoch können die Schüler in Neusiedl am See jedenfalls wieder in ihre Klassen zurückkehren. Die polizeilichen Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren.
Die Frage nach dem Warum wird wohl noch viele Tage Gesprächsthema an den vier Schulen in Neusiedl am See sein und das ist zweifelsfrei gut so. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen mussten am Dienstag hunderte Schüler dem Unterricht fernbleiben, weil es eine Amokdrohung in ihrer Schule gab. Wohlgemerkt auf einem Klodeckel!
Mit Spaß hat die für den oder die Verfasser wahrscheinlich irrwitzige Drohung aber alles andere als etwas zu tun. Jener Vorfall wird daher in den nächsten Tagen auch im Unterricht diskutiert.
Homeschooling wird an vier Schulen aufgehoben
Am Mittwoch geht es für die Schüler der vier betroffenen Schulen Pannoneum, HAK, Gymnasium und der Mittelschule in Neusiedl am See wieder in ihre Klassen zurück.
War es eine Mutprobe, inspiriert von einem TikTok-Trend?
Trotzdem sei die Angst nicht verschwunden, hörte man unter den Eltern. Gerade weil die Täter bisher nicht geschnappt wurden, ist die Verunsicherung oder die Angst groß. Andere Eltern vermuten hinter der Drohung eine Art Mutprobe, inspiriert von einem TikTok-Trend. Dort posteten verschiedene Jugendliche Amokdrohungen, die sie an ihrer Schule auf die Toilettenwand schrieben. Ernst gemeint waren auch diese Drohungen nicht.
Behörden in Alarmbereitschaft
Die Bezirkshauptmannschaft, die Bildungsdirektion und das Bezirkspolizeikommando sind in dieser Angelegenheit weiterhin im engen Austausch, teilte Bildungsdirektor Alfred Lehner mit. Zudem werden die polizeilichen Ermittlungen weiter mit Hochdruck fortgesetzt.
Ähnlicher Fall im Februar in Oberwart
Anders als Anfang Februar in Oberwart sind die Verfasser der Amokdrohung im Pannoneum Neusiedl am See noch nicht ausgeforscht. Ihnen drohen erhebliche Konsequenzen. Im Fall der Amokdrohung Anfang Februar in Oberwart wurden zwei Schülerinnen suspendiert. In jenem Fall ist ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt anhängig. Den bislang unbescholtenen Mädchen droht eine Verurteilung wegen gefährlicher Drohung und der Schulausschluss.
Seitens der Bildungsdirektion verwies man auch im Fall von Neusiedl am See darauf, dass solche Aktionen nicht tolerierbar seien.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.