Es war kein UFO

Mysteriöse Himmelsspirale leuchtete über Europa

Österreich
25.03.2025 17:51

Ein spektakuläres Lichtschauspiel sorgte am Montagabend in zahlreichen Ländern für Aufsehen. Eine leuchtende, spiralförmige Formation zog über den Nachthimmel und verschwand nach wenigen Minuten mit einem Blitz. Das Phänomen war auch in Österreich gut zu beobachten – über Vorarlberg wurde es sogar fotografisch festgehalten.

Gegen 21 Uhr meldeten Beobachter aus Deutschland, Dänemark, Slowenien und Russland eine seltsame Erscheinung am Himmel. Auch in England und Wales war die spiralige Lichterscheinung zu sehen. In Kroatien zeichnete eine Webcam das Spektakel detailliert auf. In Österreich konnte die Studentin Marie-Theres Shourot das Phänomen über Wolfurt (Vorarlberg) ablichten – ihr Foto sorgte auch in den sozialen Medien für Wirbel – und auch in Kärnten gab es Berichte von einer Sichtung.

Die Erscheinung war nicht nur beeindruckend, sondern auch mysteriös: Ein helles, wolkenartiges Gebilde drehte sich langsam über den Himmel und erlosch schließlich mit einem kurzen Blitz.

Die leuchtende Spirale tauchte am Montagabend am Himmel auf. (Bild: Screenshot: kameraOne)
Die leuchtende Spirale tauchte am Montagabend am Himmel auf.

Die Spur führt zu Elon Musk
Obwohl sich in sozialen Medien wilde Spekulationen verbreiteten, gibt es eine plausible Erklärung. Experten gehen davon aus, dass die Spirale durch überschüssigen Treibstoff einer SpaceX-Rakete entstand. Am Montagabend um 18.48 Uhr mitteleuropäischer Zeit startete eine Falcon-9-Rakete von Florida aus. Die Mission, ein geheimer Auftrag der US-Regierung, könnte für das Phänomen verantwortlich sein.

Solche „rocket fuel vent spirals“ entstehen, wenn Raketenteile in großer Höhe Treibstoff ablassen. Der Treibstoff gefriert in der eiskalten Atmosphäre, reflektiert das Sonnenlicht – und erzeugt dadurch die charakteristische spiralförmige Struktur.

Kein Zusammenhang mit deutschem Raketentest
Ein anderes Raumfahrtprojekt stand schnell unter Verdacht: Die deutsche Firma Isar Aerospace plante am selben Tag einen Teststart ihrer Spectrum-Rakete in Norwegen. Dieser wurde jedoch wegen starker Winde abgebrochen – die Rakete blieb am Boden.

Spektakel bleibt wohl in Erinnerung
Obwohl noch keine offizielle Bestätigung vorliegt, deuten alle Hinweise auf die SpaceX-Rakete als Ursache hin. Ähnliche Phänomene wurden bereits nach Raketenstarts über Alaska oder Australien beobachtet.

Was bleibt, ist die Faszination für dieses außergewöhnliche Himmelsereignis – und für viele Beobachter die Erinnerung an eine der spektakulärsten Erscheinungen des Jahres.

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