„Falscher Filmstar“

Trumps Schlagabtausch mit Clooney eskaliert erneut

Außenpolitik
25.03.2025 21:39

Die Fehde zwischen Donald Trump und George Clooney geht in die nächste Runde. Nach kritischen Äußerungen des Hollywoodstars über Ex-Präsident Joe Biden attackierte Trump den Schauspieler erneut – und ließ dabei kein gutes Haar an ihm.

Der jüngste Streit wurde durch Clooneys Auftritt in der CBS-Sendung „60 Minutes“ entfacht. Dort erklärte der Schauspieler, dass er es nicht bereue, Biden im vergangenen Sommer in einem Gastbeitrag für die „New York Times“ zum Rückzug aus dem Präsidentschaftswahlkampf geraten zu haben.

Clooney wollte „Wahrheit aussprechen“
Er habe Biden bei einem Fundraising-Event persönlich erlebt und sei „überrascht“ gewesen, wie er sich präsentierte. Sein Eindruck habe ihn dazu veranlasst, die Wahrheit auszusprechen – auch wenn viele in seiner Partei dazu geschwiegen hätten.

Trump holt zum Gegenschlag aus
Donald Trump ließ die Aussagen nicht unbeantwortet und holte auf seiner Plattform Truth Social zum verbalen Gegenschlag aus. Clooney sei ein „zweitklassiger Filmstar“ und ein „gescheiterter politischer Kommentator“, polterte Trump. Zudem warf er dem Schauspieler vor, Biden „wie einen Hund fallen gelassen“ zu haben, nachdem er ihn jahrelang unterstützt hatte.

Präsident versucht alte Rechnungen zu begleichen
In seiner Online-Tirade nutzte Trump die Gelegenheit, um auch die Sendung „60 Minutes“ anzugreifen. Das Interview mit Clooney sei „reine PR“ gewesen. Zudem zweifelte er an der Integrität der Show, die laut ihm bereits 2020 „unehrlich“ über Vizepräsidentin Kamala Harris berichtet habe.

Clooney wiederum stellte in seinem Interview klar, dass Pressefreiheit für ihn essenziell sei. Er zog Parallelen zwischen seiner Rolle als Journalist Edward R. Murrow im Theaterstück „Good Night, and Good Luck“ und der heutigen politischen Realität in den USA. Dabei kritisierte er Regierungen - egal welcher politischen Ausrichtung – für den Umgang mit unabhängigen Medien. Viele Politiker versuchten, kritische Berichterstattung zu unterdrücken, sei es durch rechtliche Mittel oder wirtschaftlichen Druck, so der Filmstar.

Trump teilt kräftig aus
Der Konflikt zwischen Trump und Clooney schwelt bereits seit Jahren. Schon in der Vergangenheit hatte Trump Clooney als „falschen Filmstar“ verspottet und ihm geraten, sich aus der Politik herauszuhalten. 2024 nannte er ihn abfällig einen „Fake-Filmschauspieler“, der es nie geschafft habe, „auch nur einen annähernd großartigen Film zu machen“.

Fehde wohl noch lange nicht zu Ende
Clooney konterte damals schlagfertig in der Show von Jimmy Kimmel: „Das werde ich tun, wenn er es auch macht.“ Das Publikum feierte ihn dafür mit tosendem Applaus. Doch seit dem 20. Januar 2025 ist Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten – und die Attacken gegen prominente Kritiker werden wohl nicht abreißen.

Wie Clooney auf die jüngste Schimpftirade reagiert, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Diese Fehde ist noch lange nicht vorbei.

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