Im steilen Gelände

Bergrettung musste mitten in der Nacht ausrücken

Die Bergretter kämpften sich durch unwegsames Gelände.

(Bild: Bergrettung Klagenfurt)

Die Kärntner Bergretter sind jederzeit für einen Einsatz bereit. Und so rückte die Bergrettung Klagenfurt auch in der Montagnacht um 23.00 Uhr aus, als sie von der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) gerufen wurden.

Mitten in der Nacht wurde bei Kappel am Krappfeld im steilen Gelände eine 22-Jährige gefunden, die sich schwer verletzt hatte. Mit ihrem gebrochenen Unterschenkel war ein eigenständiger Abstieg völlig undenkbar und auch die Bergung wäre nicht auf normalem Weg möglich gewesen.

Erst wurde die Patientin versorgt und auf die Trage gelegt.

(Bild: Bergrettung Klagenfurt)

Dann begann die Bergung über das steile Gelände.

(Bild: Bergrettung Klagenfurt)

„Innerhalb kürzester Zeit machten sich zehn Bergretter der Ortsstelle Klagenfurt auf den Weg zum Einsatzort in Stammersdorf“, berichten die Bergretter. „Dank des bereits eingetroffenen Rotkreuz-Teams und der Polizeidienststellen Brückl und Althofen konnte der genaue Unfallort im Wald rasch lokalisiert werden.“ Direkt unter einer Geländekante begannen die Einsatzkräfte mit der Erstversorgung der jungen Frau.

„Gleichzeitig errichteten wir ein Seilgeländer, um den sicheren Abtransport der Verunfallten in einer Tyromont-Trage zu ermöglichen“, erklärt die Bergrettung. „Trotz dichtem Bewuchs und steilem Gelände gelang es uns innerhalb kurzer Zeit, die Patientin sicher zum Rettungswagen zu bringen.“ Das Rotkreuz-Team aus Friesach brachte die 22-Jährige schließlich ins Krankenhaus.