Verschiedene Ursachen sorgen dafür, dass der Husten länger anhält und zu einem chronischen Problem wird. Eine gründliche Diagnostik ist entscheidend. Denn wenn der Arzt weiß, was dahinter steckt, kann eine gezielte Therapie erfolgen.
Quälender Husten, der auch nach acht Wochen nicht abgeklungen ist, schränkt die Lebensqualität der Patienten erheblich ein. Verursacht wird dies etwa durch Nebenwirkungen von Medikamenten (insbesondere ACE-Hemmer), Erkrankungen der Atemwege (wie Asthma, chronische Bronchitis, Entzündungen der Schleimhaut von Nase und -nebenhöhlen), gastroösophagealem Reflux, Infektionen wie Keuchhusten (Pertussis) oder Tuberkulose, Funktionsstörungen des Kehlkopfes, wie Lungenspezialist Dr. Lukasz Antoniewicz im Fachmagazin „Ärzte Krone“ berichtet.
Um herauszufinden, was dahinter steckt, erfordert es eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung, ebenso Röntgen des Brustkorbs um strukturelle Veränderungen der Lunge zu erkennen oder eine Spirometrie (kleiner Lungenfunktionstest) zum Ausschluss von COPD. Mitunter werden noch weiterführende Testungen von HNO, Lungenexperten, Logopäden, etc. angeordnet.
Wichtige Hinweise liefern dem Arzt vor allem die Dauer und der Charakter des Hustens:
Eine sofortige und umfassende ärztliche Abklärung sollte auf jeden Fall bei Symptomen wie blutiger Auswurf, Atemnot, Fieber, Gewichtsverlust erfolgen, um schwerwiegende Grunderkrankungen auszuschließen.
Therapie richtet sich nach der Ursache
Die Behandlung erfolgt in erster Linie entsprechend der zugrundeliegenden Ursache. Sie reicht von Rauchkarenz über inhalatives Cortison, entzündungshemmende Nasensprays, Reflux vorbeugende Ernährung bis zu logopädischen Behandlungen.
In wenigen Fällen lässt sich keine Ursache für den chronischen Husten finden bzw. kommt es trotz adäquater Therapie nicht zu einer Symptomlinderung. Aber auch hier gibt es mittlerweile wirksame Strategien dank moderner Medikamente.
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