Pallitsch und Freundin

Seltenheitswert! Allein auf der Chinesischen Mauer

Sport-Mix
26.03.2025 10:53

Dieses Bild hat Seltenheitswert! Raphael Pallitsch reist nach der Hallen-WM in Nanjing derzeit mit seiner Freundin Lisa zweieinhalb Wochen durch China. Die erste Station führte sie mit einem der berühmten Hochgeschwindigkeitszüge von Nanjing nach Peking und von dort gleich zur Chinesischen Mauer bei Badaling. Und man kann es kaum glauben: Die beiden waren dort allein unterwegs!

Normalerweise pilgern auf diesem Abschnitt der Chinesischen Mauer, die zu einem der sieben Weltwunder der Neuzeit zählt, gleichzeitig Tausende von einheimischen oder ausländischen Touristen. Deshalb schrieb Österreichs Laufstar auch bei seinem Bild-Gruß aus China mit einem Smiley: „Es ist fantastisch hier. Kein Mensch/Chinese hier!“

Raphael Pallitsch (Bild: Privat)
Raphael Pallitsch

WM-Rückblick mit Stolz
Auf dieser Rundreise, die ihn von Peking weiter zu Nationalparks im Süden Chinas und nach Shanghai führt, kann Raphael Pallitsch von der aufregenden Hallen-WM entspannen und auf seinen sensationellen Finaleinzug über 1500 m mit Stolz zurückblicken. Dort hatte er schließlich den großartigen siebenten Platz belegt. Wäre nicht dieser Rempler von Superstar Jakob Ingebrigsten gewesen, wäre der Burgenländer meiner Meinung nach in die Medaillenränge gelaufen. Pallitsch: „In jedem Fall habe ich durch diese Aktion eine bessere Position im Ziel verloren.“

Ingebrigtsen: schlechtes Gewissen?
Pallitsch: „Offenbar muss Ingebrigtsen aber ein schlechtes Gewissen gehabt haben.“ In der Mixed Zone habe ihn der Olympiasieger nach dem Finale noch angeredet. „Wir haben uns dann fünf Minuten unterhalten. Ich wollte das ausdiskutieren. Aber er sagte, dass ich gut in Form sei und was ich mehr wolle.“ Er hatte nicht realisiert, dass ich weit oben auf die Bahn 3 abgedrängt worden war. „Ihm war das aber offenbar unangenehm. Er war nicht eins mit sich.“ Ingebrigsten stellte die Situation des Zwischenfalls – aus seiner Sicht - schließlich sogar nach.

Pallitsch: „Ich lasse mich aber nicht verrückt machen und habe mit dem Finale meinen Frieden gemacht. Im ersten Moment war da natürlich auch Frust dabei, aber die WM gibt mir auch Motivation für die Zukunft. Immer mehr sickert es bei mir durch, welch unglaublicher Erfolg das bei der WM war.“

Historische Tragweite
Seine Finalteilnahme hat nun wirklich eine historische Tragweite. Raphael Pallitsch ist erst der zweite Österreicher, der über 1500 m der Männer, einem der großen Klassiker der Welt-Leichtathletik, bei einer globalen Meisterschaft den Endlauf erreicht hat. Bei keiner Weltmeisterschaft – weder im Freien noch in der Halle – stand jemals ein ÖLV-Athlet im 1500-m-Finale, dies war bislang nur vor 125 (!) Jahren Hermann Wraschtil bei den Olympischen Spielen im Juli 1900 in Paris als Sechster gelungen. Ein bemerkenswerter Aspekt, auf den der ÖLV in seinen News hingewiesen hat.

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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(Bild: KMM)



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