„Operation Trompete“
Russen krochen durch Gasrohr: Lungen vergiftet
Es sollte ein taktischer Schachzug werden, doch endete in einer medizinischen Herausforderung: Russische Soldaten, die Anfang März durch eine Gaspipeline nach Sudscha (Oblast Kursk) eindrangen, sollen nun schwere Vergiftungserscheinungen aufweisen. Ihre Lungen sind laut russischen Ärzten „zu 90 Prozent verstopft“.
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs versuchte eine russische Einheit damals, die Kleinstadt Sudscha im Gebiet Kursk über eine 15 Kilometer lange Pipeline zu infiltrieren. Doch ukrainische Fallschirmjäger entdeckten die „Pipe Sweepers“ und schlugen zurück: Ein Teil der Soldaten wurde durch Raketen, Artillerie und Drohnenangriffe getötet, andere erstickten in dem engen Gasrohr.
„Wir wissen nicht, wie wir sie behandeln sollen“
Doch für jene, die den Einsatz überlebten, begann erst danach ein neuer Albtraum. Ärzte in Kursk berichten von dramatischen Lungenschäden. „Das ist ein Zustand wie bei schwerem COVID“, erklärt ein behandelnder Mediziner auf dem russischen Telegram-Kanal „Pepel“.
Eine Röntgenaufnahme zeigt dichte, verstopfte Lungen. „So etwas hat es in der Geschichte der Medizin noch nie gegeben – wir wissen nicht, wie wir sie behandeln sollen.“
Soldaten kämpfen um ihr Leben
Die genauen Ursachen sind unklar. Während einige russische Kriegsblogger vermuten, dass die Soldaten Methanvergiftungen erlitten, spekulieren andere über toxische Stoffe in der Leitung. Die „New York Post“ kommentiert sarkastisch: „Russische ,Rohrreiniger‘, die durch die Pipeline krochen, atmen nun das Periodensystem der Elemente.“
Die russische Armee hatte die Operation anfangs als Erfolg gefeiert. Doch die Realität zeigt nun ein anderes Bild. Die Soldaten, die „Operation Trompete“ überlebten, kämpfen nun um ihr Leben – während ihre Ärzte vor einem Rätsel stehen.
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