Die dänische Regierung hat sich erfreut darüber gezeigt, dass die US-Delegation bei ihrem bevorstehenden Besuch in Grönland nur einen Militärstützpunkt der USA auf der Insel besuchen will. Die ursprünglichen Reisepläne hatten wegen wiederholter Annexionsdrohungen der USA bei grönländischen und dänischen Regierungsvertretern scharfe Kritik gesorgt.
Der dänische Außenminister Lars Løkke Rasmussen sagte am Mittwoch dem Radiosender DR, es sei „sehr positiv“, dass die US-Delegation ihre ursprünglichen Pläne für ihren Aufenthalt auf der Insel geändert habe.
Treffen mit US-Soldaten
Das Büro von US-Vizepräsident James Vance hatte am Dienstag erklärt, dass er seine Frau Usha auf deren zuvor avisierten Grönland-Reise am Freitag begleiten werde. Auf der Pituffik Space Base wird Vance demnach „ein Briefing zu Fragen der arktischen Sicherheit erhalten und sich mit US-Soldaten treffen“.
Stützpunkt statt Hundeschlittenrennen und Kulturprogramm
Das Weiße Haus hatte ursprünglich angekündigt, dass Usha Vance von Donnerstag bis Samstag zusammen mit ihrem Sohn und einer US-Delegation das autonome dänische Territorium besuchen werde. Sie wollte demnach historische Orte besuchen, mehr über die grönländische Kultur lernen und sich das nationale Hundeschlittenrennen anschauen.
Nach Angaben des grönländischen Regierungschefs Mute Egede sollte sie dabei auch vom nationalen US-Sicherheitsberater Mike Waltz begleitet werden. Auch US-Energieminister Chris Wright sollte Berichten zufolge Teil der Delegation sein.
Trump lässt von Übernahmedrohungen nicht ab
US-Präsident Donald Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit im Jahr 2019 erklärt, Grönland kaufen zu wollen. Seit seinem Amtsantritt im Jänner 2025 betonte er mehrfach, das arktische Inselgebiet unter US-Kontrolle bringen zu wollen. Grönland und Dänemark lehnen eine Annexion entschieden ab.
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