Die „Maloja-Schlange“ ist ein Wetterphänomen im Schweizer Engadin, das in den vergangenen Jahren schon häufig dem Skiweltcup einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Das sollte für die Snowboardcrosser am Donnerstag und Freitag zwar weniger ein Problem werden – sehr wohl allerdings der wechselnde Wind, der bereits im Vorjahr für viel Aufregung gesorgt hatte.
„Der Wind kam und ging, wie er wollte. Es war brutal“, sagte Alessandro „Izzi“ Hämmerle nach der Quali für die WM-Generalprobe in St. Moritz (Sz) im Jänner 2024. Damals konnte sich der Snowboardcross-Olympiasieger trotz widriger Bedingungen in seinen beiden Quali-Läufen als 24. für die Finalphase qualifizieren.
Ein Szenario, das bei der Qualifikation am Donnerstag für das WM-Rennen am Freitag wieder drohen könnte. „Hier ändert sich das Wetter fast minütlich“, weiß Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner, der im Vorjahr als bester ÖSV-Boarder in St. Moritz auf Rang sechs gefahren war. „Aber es ist ein Freiluftsport, da kann man diese Einflüsse schwer abstellen.“ Zumindest schauen die aktuellen Prognosen für heute und morgen gut aus – moderater Wind bei Temperaturen von bis zu sechs Grad und strahlendem Sonnenschein.
Perfektes Wetter für das WM-Debüt von Elias Leitner: Der 21-jährige Montafoner sprang mit seinem vierten Platz beim Weltcup in Georgien in vorletzter Minute auf den WM-Zug auf und schaffte so ein „Kunststück“, das nicht einmal Allzeithelden wie Pierre Vaultier oder Hämmerle gelang – gleich in seiner ersten vollen Weltcupsaison ein WM-Ticket zu ergattern. „Vor der Saison habe ich mir über die WM überhaupt keine Gedanken gemacht“, gesteht der Heeressportler. „Jetzt, wo ich dabei bin, möchte ich Österreich aber bestmöglich vertreten.“
Die heißeste Ländle-Aktie heißt aber einmal mehr Izzi Hämmerle. Bei seiner siebenten WM-Teilnahme hat der 31-Jährige seine zweite Medaille nach Silber 2021 im Visier. Am liebsten natürlich Gold – das fehlt nämlich noch in seiner Sammlung...
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