Zwölf Jahre Haft

Buben jahrelang missbraucht: Steirer verurteilt

Steiermark
26.03.2025 13:12

Ein 55-Jähriger ist am Mittwoch im Grazer Straflandesgericht wegen schweren sexuellen Missbrauchs von vier minderjährigen Buben vor Gericht gestanden. Er soll sich laut Staatsanwaltschaft von 2001 bis zu seiner Verhaftung 2023 an seinen Opfern vergangen haben. Das Urteil: zwölf Jahre Haft und Einweisung (nicht rechtskräftig). 

Der Weststeirer soll sich 22 Jahre lang an seinen vier Opfern vergangen haben. Außerdem wurde dem Lkw-Fahrer und Kranführer vorgeworfen, Bildmaterial hergestellt und zahlreiche weitere Fotos besessen zu haben. Eine kanadische Organisation, die sich gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern einsetzte, meldete den Mann bei den österreichischen Behörden. Bei einer Hausdurchsuchung flippte der Mann aus und randalierte. Ermittler fanden 13.000 abstoßende Dateien bei ihm.

Auch Tiere getötet
Der Angeklagte war geständig, die Verhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der Staatsanwalt beschränkte sich in seinem Eröffnungsvortrag auf ein paar Sätze, er wollte keine Details zu den angeklagten Handlungen ausführen. Zusätzlich zum Missbrauch der Buben und dem Herstellen von Fotos mit sexuellem Inhalt wurde dem Beschuldigten noch vorgeworfen, im Zuge seiner Festnahme einen Polizisten verletzt zu haben. Weiters soll er zwölf Katzen und mehrere Fischreiher getötet haben.

Der Verteidiger erklärte, sein Mandant sei umfassend geständig. „Er hat seine Neigung erkannt und nimmt in der Haft an einem Therapieprogramm teil.“ Er beantragte, die Öffentlichkeit vom Prozess auszuschließen, und der Schöffensenat gab dem Antrag statt.

Das (nichts rechtkräftig) Urteil fiel bereits kurz nach Mittag: zwölf Jahre Haft und Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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