Stichwahl 2025

Fäßler: „Zehn Euro würde ich auf mich setzen“

Vorarlberg
27.03.2025 06:05

Am Dornbirner Marktplatz warben Julian Fässler (ÖVP) und Markus Fäßler (SPÖ) am Mittwoch um Stimmen. Zwar gilt der VP-Vizebürgermeister als Favorit, gewonnen ist die Wahl aber noch nicht. 

Ein beliebter Gag derzeit in Dornbirn: Man verkündet schon vor dem Stichwahltermin am Sonntag das Ergebnis, denn man ist sich 100 Prozent sicher: Der Fässler/Fäßler wird’s! Wobei der Schmäh natürlich besser funktioniert, wenn man den Namen nur aussprechen und sich nicht schriftlich auf „ss“ oder „ß“ festlegen muss. Um ihren Wunschnachfolger mit „ss“ im zweiten Wahlgang durchzubringen, ließ sich „Noch-Bürgermeisterin“ Andrea Kaufmann (ÖVP) trotz des Regenwetters nicht davon abhalten, auf dem Marktplatz für Julian Fässler zu werben. Der schwarze Spitzenkandidat war ebenfalls vor Ort und führte zahlreiche Gespräche mit den Dornbirnern. „Unter anderem wurde das Thema Kindergärten angesprochen – hier werden gerade drei saniert“, berichtete Fässler.

Pflegesituation in der Messestadt
Und auch das Thema Sicherheit rund um den Dornbirner Bahnhof würde die Menschen bewegen. „Diesbezüglich haben wir zahlreiche Maßnahmen ergriffen, zuletzt wurde ja auch ein Waffenverbot ausgesprochen.“ Für die Senioren, die vor allem Fragen zur Pflegesituation in der Messestadt hatten, hat Fässler eine besonders gute Nachricht: „Es gibt wieder genügend Personal. Die Pflegeheime sind voll ausgelastet!“ Vielleicht nicht alles, aber dennoch vieles scheint die Dornbirner ÖVP richtig zu machen. Bei der Stadtvertretungswahl vor knapp zwei Wochen verloren die Schwarzen zwar vier Mandate, bleiben aber dennoch die stärkste Kraft. Entsprechend gut ist die Ausgangslage für Julian Fässler, der bei der Bürgermeisterdirektwahl im ersten Wahldurchgang 37 Prozent holte.

Etwas Sorge bereitet dem Vizebürgermeister die zuletzt nicht gerade berauschende Wahlbeteiligung: „Ich hoffe, dass viele zur Wahl gehen, denn jede Stimme zählt!“ Um jede Stimme kämpft auch sein seit dem Wahlsonntag bestens gelaunter Gegenkandidat Markus Fäßler (SPÖ). Seine Partei gewann zwei Stadtvertretermandate hinzu. Bei der Bürgermeisterdirektwahl kam Fäßler auf 25,5 Prozent und landete damit überraschend deutlich vor dem FPÖ-Kandidaten Christoph Waibel (19,6 Prozent). „Die Stimmung ist bestens. Ich rechne mir gute Chancen aus, zumindest etwas aufzuholen. Schon jetzt ist es eine Spitzenleistung, als Underdog so weit zu kommen“, meint Fäßler.

Große Herausforderung: Mietkosten
Wie viel Geld er auf seinen Wahlsieg setzen würde? „Beim Wetten bin ich eher ein typischer Vorarlberger und denke mir, dass Wettgeld verlorenes Geld ist. Was den Sonntag angeht, würde ich aber auf jeden Fall zehn Euro auf mich setzen!“ Im Gespräch mit den Dornbirnern sei ihm einmal mehr bewusst geworden, dass es eine große Herausforderung sei, die Mietkosten für die extrem teuren Wohnungen in der Messestadt stemmen zu können. „Hier braucht es Lösungen. Zudem wünschen sich die Dornbirner mehr Menschlichkeit und einen Bürgermeister, der Probleme erkennt, Herausforderungen annimmt und Lösungen findet“, resümierte er.

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