Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs ein Umsatzplus von 4,7 Prozent, das zum großen Teil auf gesteigerte Frequenzen in den Geschäften zurückzuführen war – mit diesem Fazit überraschte zuletzt Intersport Austria. Denn: Der Handel leidet allgemein unter einer schwächelnden Konsumlaune. Wovon der Sportartikelhändler profitiert und wo es besonders gut läuft, lesen Sie hier.
Filialschließungen, Insolvenzen – die Symptome des durch die schwächelnde Konsumlaune leidenden Handels, der aufgrund der Konkurrenz durch das Onlineshopping wirklich von allen Seiten unter Druck geraten ist, werden immer sichtbarer. Kaum zu glauben deshalb, dass Intersport Austria zuletzt Spitzenzahlen für das am Montag zu Ende gehende erste Halbjahr 2024/25 vorlegte.
Der Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs auf 405 Millionen Euro, was wiederum ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023/24 bedeutete. „Die Saison war geprägt von durchaus tollem Wetter, das die Wintersportler goutiert haben“, sagt Geschäftsführer Franz Koll.
Wie es dem von Wels aus agierenden Sportartikelhändler gelingt, sich gegen die Krise im Handel zu stemmen? „Der Sporthandel ist unter Druck, wird auch weiter unter Druck bleiben, weil die konjunkturelle Entwicklung nicht optimal ist“, sagt Koll, „aber wir sind gegenläufig unterwegs, hauen uns voll auf Schienen, um das Ding weiterzuentwickeln“. Top-Sortiment, Top-Beratung und Service – das sind die drei Faktoren, auf die Intersport baut.
Die 280 Standorte in Österreich laufen unterschiedlich gut, bestätigt Koll. Die Händler in den Tourismusregionen kommen dabei weitaus besser durch die derzeit schwierige Situation als etwa jene im urbanen Bereich. „In den Tourismusregionen hat man stark davon profitiert, dass die Urlauber sehr stark zugelegt haben“, so der Manager. Inflation und Teuerungen treffen auch das Unternehmen selbst: „Es ist für uns genauso eine Challenge. Auch wir müssen schauen, dass die Profitabilität passt.“
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