Seriöse Spendensammlung oder Betrüger – die Verunsicherung ist oft groß, wenn jemand an der Haustüre um Spenden bittet. Im Burgenland sind Spendensammlungen klar geregelt.
Ob online oder an der Haustüre – immer mehr Menschen werden Opfer von Betrügern. Im Burgenland häufen sich zuletzt wieder Meldungen von Schwarzarbeitern, die an Haustüren klingeln und Arbeitsleistungen anbieten. Vorsicht ist auch bei Trickbetrügern geboten, die als Spendensammler getarnt von Haus zu Haus gehen und Geld für Menschen in Kriegsgebieten, Kinder mit lebensbedrohlichen Krankheiten oder gequälte Tiere sammeln.
Für kriminelle Banden ein leicht gefundenes Fressen, wenn sie auf Menschen treffen, deren Spendenbereitschaft und Gutgläubigkeit hoch ist. Genau das nutzen kriminelle Banden aus, wenn sie vorgeben, für seriöse Hilfsorganisationen zu sammeln. Das Geld landet jedoch in den Taschen der Gauner. Opfer solcher Betrügermaschen sind aber auch seriöse Hilfsorganisationen. Manche berichten von Anrufen von geprellten Spendern, die auf Gauner hereingefallen sind und glauben, dass sie von der tatsächlich seriösen Organisation abgezockt wurden.
Gesunde Skepsis und Hausverstand
Solch eine Erfahrung machte kürzlich auch die Organisation Gut Aiderbichl, die eine Reihe von Tier-Gnadenhöfen betreibt und auf Spenden angewiesen ist. Bei einer Türsammelaktion im Bezirk Oberwart war die Spendenbereitschaft mehr als gering, zu groß dafür die Angst der Menschen, in eine Betrügerfalle zu tappen. „Ich war richtig erschrocken, als es an der Wohnungstür geklingelt hat und zwei Leute, die auf den schnellen Blick angezogen waren wie Mitarbeiter des Roten Kreuzes, um Spenden für Not leidende Tiere baten“, berichtet eine Betroffene, die sich an die „Krone“ wendete. Gespendet hat sie trotz schlechtem Gewissen den Tieren gegenüber aber nicht.
In diesem Fall war das Misstrauen unbegründet, die Sammlung war angemeldet, heißt es von Gut Aiderbichl auf Nachfrage.
So kann man Betrüger von seriösen Spendensammlern unterscheiden
Um sicherzugehen, ob es sich um Betrüger oder seriöse Organisationen handelt, sollte man sich immer die Sammelbewilligung zeigen lassen, die gilt als „Echtheitszertifikat“ und muss von Spendensammlern immer mitgeführt werden. Und: Seriöse Organisationen stellen auch immer Spendenbestätigung aus.
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