Wandel ist spürbar

Wo die Gäste im Urlaub nun den Sparstift ansetzen

Oberösterreich
27.03.2025 09:00

Beim Urlaub und beim Restaurantbesuch wird nicht gespart, hieß es immer wieder. Doch jetzt scheinen die Teuerungen doch auch in diesem Bereich ihre Spuren zu hinterlassen. So registriert die heimische Hotellerie ein verändertes Verhalten bei den Gästen. Im Februar ging die Zahl der Nächtigungen österreichweit im Vergleich zu 2024 zurück.

Von Montag bis inklusive heute, Donnerstag, steht der Betrieb still, von morgen bis Sonntag steigt dann das „Grande Finale“ der Saison 2024/25 – während damit am Kasberg die Wintersaison also auf die Zielgeraden biegt, soll man in Hinterstoder noch bis zum 6. April die Pisten unsicher machen können. In Schladming lockt man auf der Planai unter dem Motto „Sonnenskilauf“ mit Pistengaudi bis 21. April, womit auch ein Oster-Ski-Urlaub möglich wird.

Rückgang „nehmen wir sehr ernst“
Wie lief der Winter 2024/25 in Österreich? Mit 51 Millionen Nächtigungen ist weiterhin von einem starken Niveau die Rede. Allerdings: Im Februar gab’s mit 17,15 Millionen Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 7,2 Prozent – ein gewaltiger Dämpfer „Das nehmen wir sehr ernst“, sagt Elisabeth Zehetner, Staatssekretärin für Tourismus. Vor allem, dass die Ferien in Bayern und Holland erst im März waren, dürfte Spuren in der Statistik hinterlassen haben – man tröstet sich mit einem saisonalen Effekt.

Trotzdem wird auch deutlich, dass die aufgrund der Teuerungen knapper gewordenen Budgets bei den Menschen Spuren hinterlassen. „Das Verhalten unserer Gäste ändert sich. Sie kommen, aber sie sparen – beim Restaurantbesuch, bei Zusatzangeboten und oft auch bei der Aufenthaltsdauer“, sagt Hans Spreitzhofer, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich. Die Hotellerie bekommt selbst auch den Kostendruck ab: „Trotz höherer Umsätze sinken unsere Betriebsergebnisse“, stellt Spreitzhofer fest.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt derzeit bei 3,3 Nächten. Der Trend zu einer sehr kurzfristigen Buchung von Kurzaufenthalten hält an – Reisende machen dabei viel von der Wettervorhersage abhängig, ob sie verreisen oder nicht.

Nächtigungsplus im Tourismusjahr 2024 in Oberösterreich
Oberösterreich verzeichnete im Tourismusjahr 2024 (von November 2023 bis Oktober 2024) übrigens 8,85 Millionen Nächtigungen. Im Vergleich zum Jahr davor war das ein Plus von 2,4 Prozent.

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