Ein Kühlerdefekt kostete ihm den Sieg bei der Jänner-Rallye, nun steht Luca Waldherr schon beim zweiten Lauf der Staatsmeisterschaft unter Zugzwang. Will der Vizemeister den Titel, so muss er im Rebenland gewinnen. Dafür setzt er sogar eine Geheimwaffe ein.
Als Führender übernachtet, in einem Albtraum aufgewacht. Das Aus nach Kühler-Defekt seines Citroën Rally2 bei der Jänner-Rallye schmerzte Luca Waldherr. Gemeinsam mit seinem Mentor, Ex-Weltmeister Manfred Stohl, ging der Krumbacher dem Fehler auf die Schliche. „Ein Cent-Defekt“, schüttelt Waldherr den Kopf, „aber wenn man das Positive sehen will: Die Frage nach dem Streichresultat hat sich erledigt.“ Deshalb zählt am Freitag und Samstag beim zweiten Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft im steirischen Rebenland nur eines: der Sieg
„Erstmals bin ich, der eigentlich immer brav Punkte sammelt, gleich mit einem Nuller in die Saison startet.“ Die Situation ist neu, das Ziel aber unverändert: „Ich bin Vizemeister, will heuer um den Titel fahren, und hab bei der Jänner-Rallye gezeigt, dass das klappt. Mit unserer Reifenstrategie wären wir ganz vorne gelandet. Im Rebenland brauche ich nicht um das Podium zu fahren – sondern um den Sieg!“
Mehr als nur Hirn
Die schärfste Konkurrenz? „Simon Wagner, Hermann Neubauer und Michael Lengauer sind die drei, die es zu schlagen gibt“, ist Waldherr überzeugt. Die Bedingungen im Rebenland werden nicht weniger herausfordernd als zum Saisonauftakt: „Sehr rutschig, sehr selektiv, zweimal wird in der Nacht gefahren. Letztes Jahr bin ich mit Hirn gefahren, deshalb dann Zweiter geworden. Ich bin mir bewusst, dass ich da jetzt noch ein Schäuferl nachlegen muss.“ Allerdings: „Damals war’s eigentlich erst die dritte Rallye im Allrad-Auto, diesmal kann ich auf eine ganz andere Basis aufbauen.“
Und auf eine „Geheimwaffe“ setzen: „Dank Thomas Hummer von Pirelli bekomme ich Werksunterstützung. Und Reifen, die noch keiner in Österreich gefahren ist.“ Eine Premiere für besseren Griff zum ersten Sieg.S. Burgstaller
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