„Krone“-Salzburg-Chefredakteur Claus Pándi kommentiert das stark gewachsene Budgetloch und dessen Auswirkungen auf Salzburg.
Der Beginn des finanziellen Desasters lässt sich ganz genau datieren: Es war der 18. März 2020. An diesem Tag sagte der damals amtierende Bundeskanzler Sebastian Kurz den verhängnisvollen Satz: „Koste es, was es wolle.“
Danach flogen die Geldbündel nur so aus den Fenstern des Finanzministers (zur Erinnerung: Das war Gernot Blümel). Rund 50 Milliarden Euro sind unter dem Titel „Coronahilfen“ an Firmen, diverse Berater und PR-Agenturen geflossen. Soll niemand behaupten, dass keiner etwas davon hatte. Geld ist nie weg, es hat nur jemand anderer.
Dass Blümels Nachfolger Magnus Brunner die Österreicher über das wahre Ausmaß des Budgetlochs dann getäuscht hat, macht das Kraut auch nimmer fett.
Jetzt stehen wir vor dem Scherbenhaufen einer fehlgeleiteten Finanzpolitik.
Salzburg wird jetzt auch hart sparen müssen.
Bloß wo?
Bei den Spitälern oder bei den Festspielhäusern?
Bei den Straßen oder bei den Schwimmbädern?
Beim Hochwasserschutz oder den Kindergärten?
Die vielen Salzburger Freunde von Sebastian Kurz haben sicher noch seine Handynummer. Da könnten sie ihren einstigen Superstar anrufen und fragen, wie man aus dem Schlamassel wieder herauskommt. Immerhin wird landauf, landab erzählt, Kurz sei jetzt als supercooler Hecht in der Privatwirtschaft unterwegs. Da weiß er sicher, wie man aus dem Schlamassel wieder herausfindet. Immerhin war er auch anfangs mit dabei.
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