Jetzt ist es fix: US-Präsident Donald Trump erhebt Sonderzölle von 25 Prozent auf ausländische Autos! Er drohte schon länger damit, zusätzliche Zölle auf importierte Fahrzeuge zu erheben. Mit diesem Schritt heizt der Republikaner den Handelskonflikt zwischen den USA und der EU weiter an. Besonders die deutsche Autoindustrie dürften die Strafmaßmaßnahmen hart treffen.
Die Zölle sollten für alle Autos gelten, die nicht in den USA produziert worden seien, sagte Trump am Mittwoch im Weißen Haus. Trump ärgerte sich in der Vergangenheit immer wieder über die Zölle der Europäischen Union auf Autoimporte aus den USA.
„Befreiung Amerikas“
Dies sei der Beginn des „Tages der Befreiung in Amerika“, sagte Trump weiter. Er spricht seit Wochen davon, der 2. April – an dem er ein großangelegtes Zollpaket verkünden will – werde ein „Tag der Befreiung“ für das Land werden. Die Auto-Zölle sind also nur ein Vorgeschmack auf weitere Sonderabgaben, die Trump in der kommenden Woche vorstellen will.
Trump schimpft wie wild auf Länder
„Wir belasten die Länder dafür, dass sie in unserem Land Geschäfte machen und uns unsere Arbeitsplätze wegnehmen, unseren Reichtum und viele Dinge, die sie im Laufe der Jahre weggenommen haben“, betonte der Republikaner.
Wir werden Zölle von 25 Prozent auf alle Autos einführen, die nicht in den USA hergestellt werden.
US-Präsident Donald Trump
Trum will Unternehmen zu Investitionen in den USA bewegen
Weiter verriet der US-Präsident, dass die Hersteller ihre Autos in den USA herstellen können. Die Geschäfte würden nun in die USA zurückkehren, damit sie keine Zölle zahlen müssen. Trump stört sich an den Handelsdefiziten seines Landes, will daher Unternehmen zu Investitionen in den USA bewegen. Der Republikaner sieht die USA im Handel mit anderen Ländern benachteiligt.
Zuletzt waren an der Wall Street aber Sorgen aufgekommen, er könnte es übertreiben und die weltgrößte Volkswirtschaft womöglich sogar in eine Rezession stürzen.
USA importieren viele Autos
Die wichtigsten Autohersteller in den USA sind General Motors, Ford und Stellantis, die zusammen rund die Hälfte der Pkw-Produktion im Land ausmachen. Die USA importieren aber auch einen bedeutenden Teil an Kraftfahrzeugen, Motoren und anderen Autoteilen.
Fast die Hälfte aller in den USA verkauften Fahrzeuge wird importiert, wie die “New York Times“ unter Berufung auf Daten der Wall-Street-Beratungsfirma Bernstein berichtete. Fast 60 Prozent der Teile in Fahrzeugen, die in den USA montiert werden, stammen demnach aus dem Ausland.
USA sind bedeutender Absatzmarkt für Deutschland
Zu den wichtigsten Lieferanten gehören Mexiko, Japan, Südkorea, Kanada und Deutschland. Zölle auf Fahrzeugimporte dürften daher die deutsche Autoindustrie erheblich belasten. Denn die USA sind ihr wichtigster Absatzmarkt, wie jüngste Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen.
Trump hat seit seinem Amtsantritt im Jänner eine Reihe von Zöllen angekündigt oder in Kraft gesetzt. So gelten seit dem 12. März neue US-Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminium-Einfuhren.
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