Stellung bezogen

Annerl als ÖFB-Boss? „Eine interessante Aufgabe“

Fußball National
27.03.2025 08:28

Am Freitag trifft das Präsidium des Österreichischen Fußballbunds (ÖFB) in Wien zusammen, stellt da auch die Weichen für die Präsidenten-Wahl am 18. Mai in Bregenz. Namen wie jene von Christian Jauk, Brigitte Annerl, Roland Schmid, Kurt Svoboda oder Johannes Wutzlhofer als künftiger ÖFB-Boss machen die Runde – Annerl bezog am Donnerstag im TV zu ihrer Kandidatur Stellung.

Die Präsidentin des TSV Hartberg war zu Gast in der ORF-Sendung „Guten Morgen Österreich“, meinte zu ihrer Kandidatur: „Ich danke für die Wertschätzung und Vertrauen aus Bevölkerung. Ich denke, es ist eine interessante Aufgabe, obgleich in Zeiten wie diesen eine große Herausforderung, es gibt in diesem Fall einige geeignete Kandidaten, jeder mit Pro und Contras.“ Weiters meinte die Steirerin: „Egal, wer es am Ende wird: Er muss auf breite Unterstützung treffen, nicht nur bei der Wahl, sondern auch dauerhaft. Den gewählt wurde jeder Präsident, aber in der Arbeit und der täglichen Umsetzung dürfte diese Unterstützung nicht so stattgefunden haben.“

Brigitte Annerl (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Brigitte Annerl

Annerl plädierte daher für ein geschlossenes Auftreten: „Der ÖFB sollte jetzt die richtige Entscheidung treffen, für Vertrauen, für Fußball und für Einigkeit.“ Mit ihr würde erstmals in der Geschichte eine Frau dem größten österreichischen Sportverband vorstehen: „Ich finde, jede Person, die sich mit Kompetenz und Verantwortung für etwas engagiert, ist ein Gewinn. Egal in welcher Branche, egal ob Mann oder Frau. Ich freue mich, dass Frauen generell sichtbarer geworden sind.“

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Der ÖFB sollte jetzt die richtige Entscheidung treffen, für Vertrauen, für Fußball und für Einigkeit.

Brigitte Annerl

„Ich bin mit Leib und Seele Präsidentin vom TSV Hartberg“
Dass sie im Fall einer Wahl als Präsidentin des TSV Hartberg zurücktreten müsste, kommentierte sie so: „Das ist in der Theorie so, doch es ist noch überhaupt nichts entschieden. Ich bin mit Leib und Seele Präsidentin vom TSV Hartberg, freue mich auf die nächsten Spiele und vielleicht den Einzug in das ÖFB-Cup-Finale.“

Völlig offen ist, wie das ausschließlich mit Männern besetzte ÖFB-Präsidium - derzeit 12 statt sonst 13 an der Zahl, da Interims-Präsident Wolfgang Bartosch zugleich steirischer Landespräsident ist – mit Annerls Kandidatur umgeht: Sprich, ob die Herren einer Frau ihr Vertrauen schenken würden. Ebenso offen ist, ob sich Annerl – sollte es am Ende mehrere Kandidaten geben – am 18. Mai in Bregenz auch einer Kampfabstimmung stellen würde. Dieser soll sie zuletzt ablehnend gegenüber gestanden sein. 

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