Kind (2) verlor Hand

Fleischwolf-Unfall: Mutter kam nicht zum Prozess

Wien
27.03.2025 10:24

Auf unbestimmte Zeit vertagt ist der Prozess gegen jene Mutter einer Zweijährigen, die sich wegen eines schweren Fleischwolf-Unfalls ihres Kindes vor Gericht hätte verantworten müssen. Die Frau erschien am Donnerstag nicht zur Verhandlung. Sie und die Kinder seien dauerhaft nach Syrien zurückgegangen, ließ die 28-Jährige ausrichten.

Am 2. Februar kam es in der Wohnung in Ottakring zum schrecklichen Unfall. Die Mutter hatte im Wohnzimmer mit dem Küchengerät Faschiertes zubereitet, verließ dann jedoch kurz das Zimmer. Sie schaltete das am Boden stehende Gerät ab, um in die Küche zu gehen, ließ den Stecker aber in der Steckdose.

Mädchen verlor Hand
Eine Bekannte der Frau hielt sich noch im Wohnzimmer auf, als die Zweijährige sich dem Fleischwolf näherte und diesen dann wieder in Betrieb setzte. Die Bekannte konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren, das Mädchen griff in das Küchengerät hinein und erlitt schwerste Verletzungen. Es verlor in der Folge seine linke Hand.

Wegen Vernachlässigens Unmündiger angeklagt
Die Staatsanwaltschaft wirft der Mutter vor, ihre Verpflichtung zur Fürsorge und Obhut gegenüber ihrer Tochter gröblich vernachlässigt zu haben. Nach Ansicht der Anklagebehörde war es nicht ausreichend, den Fleischwolf auszuschalten, bevor die 28-Jährige den Raum verließ. Sie hätte das Gerät auch vom Strom trennen müssen. Die Frau wurde wegen Vernachlässigens Unmündiger mit schweren Dauerfolgen angeklagt.

Über ihre Anwältin ließ die Angeklagte am Donnerstag ausrichten, dass sie mit ihren Kindern zurück nach Syrien gegangen sei. Das Gericht lässt jetzt den Aufenthaltsort der Frau überprüfen.

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