SPÖ blitzt ab

Wer Ticket beim Busfahrer kauft, zahlt Extragebühr

Vorarlberg
27.03.2025 11:55

Die vollständige Abschaffung der „Strafgebühr“ beim Bargeld-Ticketkauf in Bussen hatten die Sozialdemokraten am Mittwoch im sozialpolitischen Ausschuss gefordert. Ihr Antrag wurde ohne Debatte abgelehnt.  

Groß war der Aufschrei, nachdem seitens des Vorarlberger Verkehrsverbunds verkündet wurde, dass Fahrgäste einen Zuschlag berappen sollen, wenn sie ihren Fahrschein erst im Bus kaufen. Begründet wurde dies damit, dass es – würde das Ticket beim Fahrer gekauft – zu Verspätungen kommen könne. Das Aufstellen und Betreiben von Automaten in allen Fahrzeugen bzw. Haltestellen sei zu aufwendig und zu kostenintensiv. Die Fahrgäste sollte ihre Tickets idealerweise via App kaufen.   

Nicht nur Vertreter der SPÖ empörten sich darüber, dass dies gerade für ältere Menschen nicht möglich sei – und forderten eine Abschaffung der „Strafgebühren“. Die politischen Zuständigen und jene des Verkehrsverbundes ruderten etwas zurück und schafften zumindest den Zuschlag für Bargeld-Ticketkäufe an den Automaten in den Bussen wieder ab. 

SPÖ-Klubobmann Mario Leiter. (Bild: SPÖ Vorarlberg)
SPÖ-Klubobmann Mario Leiter.

Die SPÖ verbuchte dies als einen ersten Etappenerfolg – und forderte im sozialpolitischen Ausschuss die vollständige Abschaffung der „Strafgebühr“. Gehör fand Klubobmann Mario Leiter dieses Mal allerdings nicht und blitzte mit seinem Antrag ab, sehr zu seinem Missfallen: „Wer sein Ticket direkt beim Busfahrer kauft, wird weiterhin mit einem ungerechten Preisaufschlag bestraft. Gerade in ländlichen Regionen, in denen keine Automaten in den Bussen zur Verfügung stehen, trifft diese Regelung viele Menschen. Diese Entscheidung ist sozial ungerecht und völlig inakzeptabel“, ärgerte er sich.

Benachteiligung bleibt bestehen
Betroffen von der „Strafgebühr“ seien insbesondere jene, die keine andere Wahl hätten, als ihr Ticket direkt beim Buslenker zu kaufen. „Hier wird den Menschen eine Strafgebühr aufgezwungen, obwohl sie gar keine andere Möglichkeit haben, ein Ticket zu lösen. Das ist eine klare Benachteiligung und absolut inakzeptabel“, kritisierte Leiter.

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Vorarlberg-Krone
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