In Österreich wird jetzt der erste Impfstoff gegen die Tropenkrankheit Chikungunya angeboten. Damit können sich Reisende vor einer Infektion in Ländern schützen, in denen das Virus endemisch ist. Darunter sind Staaten in Nord- und Südamerika, Afrika und Asien.
Das Chikungunya-Virus wird von Stechmücken übertragen und kann allgemeines Unwohlsein mit Fieber und starken Muskel- und Gelenkschmerzen verursachen. Die Gelenkschmerzen können sogar Jahre andauern. Weitere mögliche Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Ausschlag.
Laut der europäischen Gesundheitsbehörde ECDC wurden im Vorjahr weltweit 620.000 Fälle registriert. Fachleute gehen allerdings davon aus, dass die tatsächliche Zahl wegen Schwierigkeiten bei der Diagnose und Meldung höher ist. Chikungunya wird durch Bluttests in der ersten Woche der Symptome diagnostiziert. Antikörper können dann bis zu zwei Monate nach der Infektion noch nachgewiesen werden.
Der erste Impfstoff gegen die Tropenkrankheit wurde nun vom österreichisch-französischen Pharmaunternehmen Valneva in Wien entwickelt. IXCHIQ kann in allen Apotheken bestellt und als Einzeldosis an Erwachsene ab 18 Jahren verabreicht werden. Das Vakzin ist bisher auch in den USA, Kanada, Großbritannien und in der EU zugelassen. „Valneva arbeitet außerdem gemeinsam mit Partnern an Programmen, den Impfstoff auch in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen verfügbar zu machen“, heißt es in einer Aussendung.
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