Weniger Finanzhilfe

14 Millionen Kinder weltweit könnten bald hungern

Ausland
27.03.2025 13:35

Weltweit droht mindestens 14 Millionen Kinder eine Unterbrechung bei der Nahrungsversorgung oder -unterstützung. Dadurch steigt ihr Risiko für schwere Mangelernährung und Tod dramatisch, warnt UNICEF. Der Grund: Kürzungen von Finanzmittel. 

Die Finanzierungskrise kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Bedarf an Unterstützung für Kinder so hoch ist wie nie zuvor: Millionen Kinder haben einen erschwerten Zugang zu Ernährung. Das liegt zum Beispiel an Vertreibungen, Konflikten oder den Folgen des Klimawandels, wie das Kinderhilfswerk der UNO aufzählt.

Finanzkürzungen „gefährden Leben“
„Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der unterernährten Kinder unter fünf Jahren um 55 Millionen gesunken, und das Leben von Millionen schwer mangelernährter Kinder konnte gerettet werden“, sagt UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell. Doch die positive Entwicklung könnte bald wieder Geschichte sein. „Drastische Kürzungen bei den Finanzmitteln drohen, diese Errungenschaften wieder zunichtezumachen – und gefährden das Leben von Millionen weiteren Kindern“, warnt Russell. 

28.000 Therapiezentren in Gefahr
Die Kürzungen der Hilfsgelder hätten in 17 Ländern, die stark von Mangelernährung betroffen sind, große Auswirkungen. So seien fast 28.000 von UNICEF unterstützte Therapiezentren zur Behandlung von Mangelernährung gefährdet – einige hätten sogar schon den Betrieb eingestellt. Auch könnten 2,4 Millionen schwer mangelernährte Kinder keine Spezialnahrung mehr erhalten, verdeutlicht UNICEF der Folgen der Finanzierungskrise.

Mädchen und Frauen besonders betroffen
Jugendliche Mädchen und Frauen seien besonders gefährdet, mangelernährt zu sein. Schon vor den Kürzungen stieg die Zahl der schwangeren und stillenden Frauen sowie der jugendlichen Mädchen, die an akuter Mangelernährung leiden, seit 2020 um 25 Prozent – auf 6,9 Millionen. Deswegen fordert UNICEF „Regierungen und Geber dazu auf, Investitionen in Gesundheits- und Ernährungsprogramme für Kinder zu priorisieren.“

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